„Terminator: Genisys“ ist momentan finanziell ganz sicher kein großer Erfolg. Das kann man bei einem geschätzten Produktionsbudget von 155 Millionen Dollar und Marketingausgaben in unbekannter, sicher aber nicht geringer Höhe auf der einen Seite und US-Einnahmen von nur ca. 82 Millionen Dollar auf der anderen Seite sagen – auch wenn die weltweiten Einnahmen mit insgesamt knapp 280 Millionen Dollar das Bild etwas schöner färben.
Die Experten des Hollywood-Reporters bezeichnen den Film aufgrund dieser Zahlen als sogenanntes „Bubble-Movie“. Es sei kein richtiger Flop, aber halt auch ganz sicher kein Hit. Die Frage ist nun nur: Bedeuten diese Zahlen vielleicht das Aus für die Fortsetzungen?
Die sollen 2017 und 2018 in die Kinos kommen und galten bislang als gesichert. Doch nun verriet eine Quelle von Verleih Paramount der Branchenzeitung, dass gar nichts garantiert sei und deutete damit an, dass man sich über die Sequels noch einmal Gedanken machen wird. Dies muss aber keine Absage an die Fortsetzungen sein. Gut möglich ist, dass man zu dem Entschluss kommt, die bisherigen Pläne für die Umsetzung dieser noch einmal zu ändern. So wird im Hintergrundartikel des Hollywood Reporters auch der Box-Office-Analyst Eric Handler mit einer klaren Ansage zitiert: „Sie müssen entweder einen besseren oder einen billigeren Film drehen“. Am besten wäre wohl beides, möchte man ihn da korrigieren…
Die Hoffnungen liegen nun auf den noch ausstehenden internationalen Märkten. Nachdem „Terminator: Genisys“ außerhalb der USA sowieso besser lief als im Heimatland könnten hier noch über 100 Millionen Dollar zusätzlich generiert werden. So startete der Sci-Fi-Actioner zum Beispiel noch nicht in China und wie viel Geld dort mittlerweile an den Kinokassen umgesetzt werden kann, wurde gerade in den vergangenen Wochen noch einmal deutlich. Die Kollegen des Hollywood Reporter verweisen daneben auch darauf, dass zum Beispiel auch Sequels zu „Godzilla“ oder „Pacific Rim“ bewilligt wurden, obwohl die beiden Monster-Filme an den US-Kinokassen enttäuschten, dank der internationalen Einnahmen aber ebenfalls in die Sphäre jener „Bubble-Filme“ vorstießen. Und schließlich gibt es auch noch den Heimkino-Markt, auf dem „Terminator: Genisys“ weitere Einnahmen generieren wird, die eine Sequelplanung fördern dürften.
Die geplanten Fortsetzungen zu „Terminator: Genisys“ sind daher zwar weiterhin durchaus wahrscheinlich, aber nicht mehr so sicher, wie es bislang der Fall war. Stattdessen machen nun zumindest einige Mitarbeiter bei Paramount ein Fragezeichen dahinter, was definitiv die Planungen beeinflussen sollte und zum Beispiel in einem geringeren Budget resultieren könnte.