Er war der Mann hinter den „Karate Kid“- und den „Ocean’s Eleven“-Filmen und gehörte zu den erfolgreichsten und vor allem bestvernetzten Hollywood-Produzenten: Jerry Weintraub. Nun ist er im Alter von 77 Jahren gestorben.
Der am 26. September 1937 geborene Weintraub begann als Agent im Musikgeschäft und verhalf dem unbekannten John Denver zu einer Karriere, die sich von der Konzertbühne bis in die Kinosäle erstreckte. Als er schließlich Konzerte für Stars wie Elvis Presley, Frank Sinatra und Bob Dylan organisierte, knüpfte er weitere Kontakte ins Filmgeschäft und wurde zum Hollywood-Produzent. Zu seinen größten Erfolgen gehörten dabei die „Karate Kid“- und die „Ocean’s Eleven“-Filme.
Weintraub unterstützte immer wieder auch kleinere Filme mit Themen, die ihm wichtig waren. So half er Steven Soderbergh das Biopic „Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll“ beim Pay-TV-Sender HBO zu produzieren, nachdem kein Kinoverleih das Projekt haben wollte. Mit HBO arbeitete er auch kurz vor seinem Tod noch eng zusammen. So produzierte er die Serie „The Brink“ mit Tim Robbins und Jack Black sowie die kommende Serie „Westworld“. Sein letzter Film, der noch in Produktion ist, ist „Tarzan“ von David Yates. Die sehr moderne Neuinterpretation der berühmten Figur mit Alexander Skarsgard in der Titelrolle sowie Margot Robbie, Christoph Waltz und Samuel L. Jackson in weiteren Parts soll am 11. August 2016 in die deutschen Kinos kommen und wird Weintraubs finales Vermächtnis…