Das Marvel-Universum bestand im Kino bisher vor allem aus weißen Männern – mit ein paar Frauen als Unterstützung. In den Comics ist es schon vielfältiger und dies wird langsam auch auf der Leinwand so sein. Nachdem es mit dem Falcon schon eine afroamerikanische Nebenfigur gibt, wird Chadwick Boseman in „Captain America 3: Civil War“ das erste Mal als Black Panther auftreten, um dann 2018 einen eigenen Film anzuführen. Mit „Captain Marvel“ ist zudem auch der erste Film der Comic-Schmiede mit einer Superheldin in der Titelrolle in Arbeit. Und im Interview mit Collider sagte Kevin Feige nun zu, dass über kurz oder lang auch eine homo- oder transsexuelle Figur folgen wird.
Die Frage, ob innerhalb der nächsten Dekade eine LGBT-Figur ins Marvel-Universum eingeführt wird, beantworte Feige mit einer Zusage. Dabei gab der Chef des Marvel-Film-Universums aber zu bedenken, dass man sich immer an den Comics orientiere. Daher brauchte es auch eventuell noch die Dekade Zeit, da man mit den Filmen immer so fünf bis zehn Jahre hinter der Entwicklung der Comics liege. Man schaue immer, was in den Vorlagen passiere und da gebe es im Momente eine Menge „cooler Dinge“. Manchmal sei man auch etwas schneller, aber es gebe keinen Grund, warum man nicht in spätestens zehn Jahren, vielleicht sogar früher, in den Filmen soweit sein sollte.
In den Comis gibt es bereits mehrere homosexuelle Marvel-Helden. Bereits 1977 gab es übrigens mit den Helden Apollo und Union Jack das erste schwule Superhelden-Pärchen. In der jüngeren Vergangenheit machte vor allem ein im April 2015 veröffentlichtes Comic-Abenteuer Schlagzeilen, in dem „X-Men“-Mutant Iceman geoutet wird.
Der nächste Marvel-FIlm, der in die Kinos kommt, ist übrigens „Ant-Man“. Am 23. Juli 2015 ist es soweit.