Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, ist ein Film über den Absturz eines Germanwings-Flugzeugs im März 2015 in den südfranzösischen Alpen in Arbeit. Wie mittlerweile bekannt wurde, brachte der Co-Pilot die Maschine auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich zum Absturz, um sich das Leben zu nehmen. Dabei riss er die weitere Besatzung und die Passagiere mit in den Tod.
Der Drehbuchautor Benedikt Röskau arbeitet nun an einer Verfilmung. Wie er der Leipziger Volkszeitung verriet, besteht bereits ein Exposé mit dem Arbeitstitel „Blackbox Mensch“. Sein „komplexes“, auf verschiedenen Zeitebenen angesiedeltes Drehbuch sei eine „ vergebliche Suche nach einer Erklärung für das Unerklärliche“. In Röskaus geplantem Film begibt sich ein Ausbilder des Piloten auf Spurensuche und will herausfinden, wie es zu dem Unglück kam und wie dies vielleicht hätte verhindert werden können.
Ziel sei es keinen „aufreißerischen, vordergründig aufmerksamkeitsheischenden Film“ zu machen. So werde auch auf Szenen im Flugzeug verzichtet, weil diese „zwangsläufig voyeuristisch wirken würden“, und die Figuren selbst werden fiktionalisiert.
Benedikt Röskau hat bereits mehrfach tragische Geschichten aus dem wahren Leben adaptiert. So sorgte zuletzt der Film „Die Auserwählten“ über den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule für Aufsehen. Zudem stammt u. a. auch das Drehbuch zum Biopic „Romy“ mit Jessica Schwarz als Filmlegende Romy Schneider von ihm. Zum Bergsteiger-Drama „Nordwand“ entwickelte Röskau daneben die Story.
Gemeinsam mit der Produktionsfirma Saxonia Media, die das Projekt initiiert hat, wird momentan nach einem TV-Sender gesucht, der sich der Umsetzung anschließen will.
