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    Wegen falsch verstandener SMS: Elf Kinosäle in Bremen geräumt [Update]

    Weil eine Mutter eine SMS nicht richtig gelesen hat, wurden in Bremen laut Pressemitteilung der Polizei jetzt gleich elf Kinosäle geräumt. Denn die Mutter löste einen Polizeieinsatz aus…

    Universal Pictures

    Am Samstagabend wurde der Kinobesuch in Bremen für zahlreiche Besucher sehr jäh unterbrochen, als plötzlich ein Alarmsignal anging und sie aufgefordert wurden, den Saal umgehend zu verlassen. Wie die BILD-Zeitung berichtet, war der ursprüngliche Auslöser dafür der besorgte Notruf einer Mutter, die eine SMS ihres Sohnes nicht richtig gelesen hatte.

    Gegen 18.30 Uhr alarmierte die Mutter laut der Zeitung die Polizei, weil sie eine SMS ihres Sohnes bekommen habe: „Hol’ mich bitte sofort ab, ich werde umgebracht.“, habe dieser geschrieben.

    Ein Streifenwagen wurde daraufhin sofort zu dem Kino geschickt, in dem der Junge nach Auskunft seiner Mutter an diesem Abend war. Weil der Junge nicht sofort zu finden und auch via Handy nicht mehr erreichbar war, bat die Polizei ihn auszurufen. Doch der Sicherheitschef des Kinos ließ sofort ein Alarmsignal erklingen und löste so auch eine Tonbanddurchsage aus, dass alle elf Säle umgehend zu räumen sei.

    Während die Räumung in vollem Gange war, zeigte die besorgte Mutter auch erstmals den Polizeibeamten die SMS ihres Sohnes. Von „werde umgebracht“ stand darin allerdings nicht. Stattdessen schrieb der 16jährige: „Musst mich nicht abholen. Werde rumgebracht.

    Wie die sich in ihrem Bericht auf eine Pressemitteilung der Berliner Polizei berufende BILD weiter berichtet, prüft das Kino nun, ob es Regressansprüche gegen die Mutter erheben wird.

    Update: Update: Das betroffene Kino hat mittlerweile den Bericht der BILD und der Bremer Polizei in einigen Punkten dementiert. Demnach gebe es keinen Sicherheitschef und es seien auch keine Säle geräumt worden. Es seien lediglich Vorführungen für eine Durchsage unterbrochen worden. Regressansprüche seien natürlich auch nicht geplant. Die Stellungnahme des Kinos findet sich auf Facebook.

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