Wie kam Christopher Nolan zum Filmemachen? Im Gespräch mit seinem Kollegen Bennett Miller, dem Regisseur von „Foxcatcher“, „Moneyball“ und „Capote“, verwies er bei einer Veranstaltung im Rahmen des Tribeca Film Fest 2015 auf prägende Stationen in seinem Leben.
Bei der ersten Station war er sieben Jahre alt und sah die Wiederveröffentlichung von Disneys „Schneewittchen“ im Kino. Dies sei seine allererste Filmerinnerung. Der Film habe ihn völlig verängstigt. Er habe dann mit einer Super-8-Kamera angefangen, selbst kleine Filme zu drehen. Einer der ersten sei eine „Star Wars“-Hommage namens „Space Wars“ gewesen. Gerade erst zuletzt habe er diese mit Hilfe seines Spielzeugs gedrehten Filme wieder ausgegraben, um sie seinen Kindern zu zeigen. Dabei habe er erkennen müssen, dass sie nicht sonderlich gut sind, was doch ein wenig enttäuschend gewesen sei.
Eine wichtige Rolle haben dann noch Ridley Scott und Stephen Frears gespielt. Ridley Scott sei bei seinen frühen Gehversuchen sein Vorbild gewesen. „Ich erinnere mich daran, dass ich wollte, dass meine Filme wie ‚Alien‘ und ‚Blade Runner‘ sind." Stephen Frears („Philomena“, „Die Queen“) sei schließlich sein erster richtiger Mentor gewesen, der ihm wichtige Ratschläge erteilt habe. Der wichtigste: „Hol dir ein Drehbuch. Warte nicht darauf, dass der richtige Film vorbeikommt. Der Film, den du gerade machst, könnte schon der richtige Film sein.“