Seit heute (12.3.2015) ist die Realverfilmung "Cinderella" bei uns in den deutschen Kinos zu sehen, doch die Räder der Remake-Mühle im Hause Disney stehen nicht still. Weitere Klassiker sollen neu aufgelegt werden. Kurz nach der Bekanntgabe, dass Regisseur Tim Burton ("Alice im Wunderland", "Sleepy Hollow") für die Neuverfilmung des Disney-Klassikers "Dumbo" hinter der Kamera stehen wird, richtete sich die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) in einem offenen Brief an den Regisseur und fordert von ihm ein "aufrichtiges Happy-End".
In dem aus dem Jahre 1941 stammenden Original wird Dumbo zwar wieder mit seiner Mutter vereint, jedoch verbleiben beide im Zirkus und somit in Gefangenschaft. PETA-Senior-Vizepräsidentin Lisa Lange schlägt dem "Big Eyes"-Regisseur in ihrem Schreiben ein alternatives Ende vor: "Wir sind voller Hoffnung, dass in ihrer Dumbo-Adaption der junge Elefant und seine Mutter ein aufrichtiges Happy-End zusammen haben und ihr restliches Leben in einem Tierschutzzentrum genießen können, statt weiterhin gefangen gehalten und für die Unterhaltungsbranche missbraucht zu werden" (via The Hollywood Reporter).
PETAs Forderung fällt zusammen mit der Meldung des traditionsreichen Ringling Brothers Circus, in der dieser bekannt gab, von nun an keine Elefanten mehr in den ikonischen, eigenen Shows einzusetzen (via TIME). So wäre es für Disney alles andere als gutes Timing, die Gefangenschaft von Zirkuselefanten in einem neuen Film mit einem "Semi-Happy-End" zu romantisieren.
Das Remake, dessen Skript von "Transformers"-Drehbuchautor Ehren Kruger stammt, wird eine Mischung aus CGI- und Realfilm-Elementen beinhalten. Wir sind gespannt, welches Ende Tim Burton und Disney für den neuen Dumbo finden. Ab dem 23. April 2015 ist erst einmal Burtons Drama "Big Eyes" bei uns in den Kinos zu sehen.