Bereits im Juli 2013 verriet Neill Blomkamp, dass er gemeinsam mit seiner Co-Autorin Terri Tatchell ein 18-seitiges Treatment zu einer möglichen Fortsetzung seines erfolgreichen Regiedebüts "District 9" verfasst habe. Nachdem er im Anschluss an seinen originellen Sci-Fi-Streifen aus dem Jahr 2009, in dem Aliens in Johannesburg in einem Auffanglager untergebracht sind, "Elysium" mit Matt Damon in der Hauptrolle drehte, widmete er sich zunächst der ebenfalls in Südafrika angesiedelten Robotergeschichte "Chappie", die am vergangenen Donnerstag (5. März 2015) in den deutschen Kinos angelaufen ist. Ob sich Blomkamp nach "Alien 5", der als nächstes für ihn ansteht, endlich "District 10" widmen wird, bleibt noch abzuwarten.
"Ich habe eine Idee für ‚District 10‘, die ziemlich cool ist", so Blomkamp im Interview mit IGN, "Das Problem ist - ich habe das Gefühl, dass ‚Chappie‘ der letzte von drei Filmen ist, die eine ähnliche stilistische Herangehensweise haben. ‚Chappie‘ fällt ein bisschen aus der Reihe, da er keine soziopolitischen Untertöne besitzt. Auch wurden darin meine Erfahrungen als Kind in Südafrika nicht mit eingebunden. Und ‚Elysium‘ – obwohl darin meine Kindheitserfahrungen aus Südafrika nicht direkt zum Vorschein kommen, kommt darin dennoch die Vorstellung der Unterdrückung durch die Obrigkeit und der großen Bevölkerung unter ihr zutage. ‚Chappie‘ hat das nicht, trotzdem sind die Filme Teil einer Trilogie. Ich würde die Idee zu ‚District 10‘ gerne umsetzen – Ich habe jede Intention dazu, aber ich muss den richtigen Zeitpunkt dazu finden – um nicht nach Johannesburg zurückzugehen und wieder etwas Ähnliches zu machen."
Mal schauen also, ob ihm die Arbeit an seinem "Alien"-Film genug Abstand bringt, so dass sich der Regisseur anschließend wieder in die Welt von "District 9" begibt. Den Inhalt seiner Idee für die Fortsetzung gibt Blomkamp übrigens nicht preis, sondern bekennt lediglich, dass die Geschichte das beinhalte, was er als Fan des Vorgängerfilms würde sehen wollen.