1974 erhielt Albert Maysles für seine Kurz-Doku "Christo's Valley Curtain" eine Oscarnominierung. Sein erstes Werk, "Psychiatry in Russia", veröffentlichte er 1955, es war ebenfalls ein kurzer Dokumentarfilm, genau wie "A Visit with Truman Capote" und "Orson Welles in Spain". Doch Maysles drehte auch viele lange Dokumentationen, siehe etwa "The Beales of Grey Gardens" über die beiden Exzentrikerinnen Edith Bouvier und Edith Bouvier Beale und ihren Kampf gegen den Auszug aus ihrem Anwesen.
Albert Maysles Karriere als Regisseur und Kameramann ist untrennbar verbunden mit der seines 1987 verstorbenen Bruders und Kollegen David Maysles, den er um fast drei Jahrzehnte überlebte. Wie die New York Times berichtet, verstarb Albert Maysles am 5. März 2015, er wurde 88 Jahre alt.
Große Bekanntheit erlangten die Maysles-Brüder mit ihrer Rolling-Stones-Doku "Gimme Shelter" von 1970, die sie mit Charlotte Zwerin drehten. Im Mittelpunkt steht das Altamont Free Concert, das mit mehreren Todesfällen endete und für viele das Ende der Hippie-Unschuld symbolisiert.