Bezüglich des neuesten Projekts von Regisseur Steven Spielberg gibt es gleich zwei freudige Nachrichten: Erstens gibt es laut eines Interviews mit Produzent Marc Platt mit The Daily Pennsylvanian nun einen Titel für den bisher als "St. James Place" oder auch "St. James Park" titulierten Spionage-Thriller, nämlich "Bridge of Spies" (via Slashfilm). Wenn es einer wissen sollte, dann wohl der Produzent des Films, und somit könnte es sich tatsächlich um den offiziellen Titel des Films handeln. Der Name soll sich auf die Glienicker Brücke beziehen, die West-Berlin mit dem damals zu Ost-Berlin gehörenden Potsdam verband und in den 1960ern als sogenannte "Agentenbrücke" fungierte. Auf dieser wurden von 1962 bis 1986 drei Gefangenenaustausche zwischen amerikanischen und sowjetischen Geheimdiensten durchgeführt.
Diese historische Tatsache bietet auch den Kontext für die Handlung von "Bridge of Spies", die auf wahren Tatsachen beruht. Der Anwalt James Donovan (gespielt von Tom Hanks) wird von der CIA in das feindliche sowjetische Gebiet geschickt, um die Freilassung eines US-amerikanischen Kampfpiloten zu bewirken. Dieser wurde bei seinem Versuch, den sowjetischen Luftraum zu überqueren, von den gegnerischen Truppen abgeschossen und gefangengenommen. Neben Tom Hanks in der Hauptrolle sind u. a. Mark Rylance, Amy Ryan, Alan Alda and Eve Hewson in weiteren Rollen zu sehen. Das dazugehörige Drehbuch, an dem auch Ethan und Joel Coen mitgewirkt haben, stammt von Matt Charman ("Suite française").
Die zweite gute Nachricht betrifft den Komponisten der Filmmusik, denn hier wird laut seiner Fan-Webseite JWFN.com niemand Geringeres als John Williams eingesetzt. Bereits 26 Mal hat Williams an Spielbergs Projekten mitgewirkt und bereicherte so die Filmgeschichte um unzählige ikonische Titelmelodien, darunter für "Der Weiße Hai" und "Indiana Jones".
