Der schottische Schriftsteller und Drehbuchautor Irvine Welsh, am besten bekannt für seine schonungslosen, modernen Geschichte um urbane Sittenlosigkeit in Büchern wie "Trainspotting" und "Drecksau", ist nicht unbedingt die offensichtliche Wahl, wenn es um die Neuauflage des Romantik-Klassikers "Ivanhoe" geht. Dennoch wird laut Deadline das Historienabenteuer von Walter Scott aus dem Jahre 1820 Welshs nächstes Gemeinschaftsprojekt mit "Drecksau"-Regissuer Jon S. Baird.
Der mittelalterliche Held in glänzender Rüstung und seine Kameraden kehren laut Deadline in der neuen Version nicht in klassischer Heldenpose aus ihrer Gefangenschaft zurück, sondern leiden nach ihren Kreuzzugs-Erfahrungen an posttraumatischen Stresssyndromen.
Auch der deutsche "Drecksau"-Produzent Jens Meurer verstärkt erneut das Team um Welsh und Baird und ist mit seiner Berliner Firma Egoli Tossell Film bei deren neuem Projekt an Bord. Details zum Drehtermin oder der Besetzung sind zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht bekannt. Es bleibt abzuwarten, ob der neue "Ivanhoe" klassisch wie Robert Taylor um seine Rebecca (Elizabeth Taylor) in der berühmten Adaption von 1952 werben wird oder mit typisch-dreckigem Welsh-Charme, wie ihn unter anderem James McAvoy in "Drecksau" versprüht hat, daherkommt.