Wie der Hollywood Reporter berichtet, befindet sich Regisseur John Lee Hancock ("Blind Side", "Saving Mr. Banks") in fortgeschrittenen Verhandlungen, die Regie bei "The Founder" zu übernehmen. In dem Biopic geht es um den Geschäftsmann Ray Kroc, der McDonald’s in ein globales Milliarden-Unternehmen verwandelte. Der eigentlich als Verkäufer durch die Lande ziehende Kroc stolperte 1954 über das Hamburger-Restaurant der Brüder Richard und Maurice McDonald, die mit sehr hoher Effizienz arbeiteten. Er konnte sie überzeugen, dass er basierend auf ihrem System weitere Restaurants eröffnen durfte und fand dafür Franchise-Unternehmer. Dabei behielt Kroc einen Großteil der Kontrolle, kaufte später den Brüdern ihre Rechte sogar komplett ab und bootete sie schließlich ganz aus, als er ein McDonald’s Restaurant direkt gegenüber ihres Original-Burger-Ladens eröffnete.
Das Drehbuch stammt von Autor Robert D. Siegel ("The Wrestler", "Big Fan") und hat laut des Hollywood Reporters einen ähnlichen Tonfall wie "The Social Network" und "There Will Be Blood". Wir dürfen also keinen McDonald’s-Werbefilm erwarten, sondern einen starken Fokus auf Krocs unnachgiebiges und durchaus rücksichtloses Geschäftsgebaren. Das Drehbuch ist es wohl, dass auch John Lee Hancock nun wieder ins Rennen bringt. Denn wie das Branchenmagazin Variety berichtet, plant die Produktionsfirma FilmNation das Projekt seit einiger Zeit. Zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung des Projekts nahm man bereits Kontakt mit John Lee Hancock auf, der aber ablehnte. Damals wurde auch Tom Hanks für die Hauptrolle angefragt, der ebenfalls absagte. Beide wollten sich nicht verpflichten, ohne zu wissen, in welche Richtung das Projekt geht. Es liegt daher nahe, dass FilmNation nun auch Tom Hanks wieder ein Angebot macht, zumal der mit Hancock schon bei "Saving Mr. Banks" zusammenarbeitete. Hanks spielte darin Walt Disney, der in der Geschichte von McDonald's auch eine Rolle spielte. Kroc wollte zu Beginn mit Disney kooperieren, doch der lehnte ab.
Einen Konkurrenten gibt es für Tom Hanks aber: Michael Keaton. Der Ex-"Batman", der gerade mit der Satire "Birdman" ein heißer Kandidat im Oscar-Rennen ist, bemüht sich laut Quellen von Variety bereits seit einiger Zeit selbst um die Hauptrolle, will sich aber erst vertraglich verpflichten, wenn ein Regisseur feststeht. Und dessen Verpflichtung scheint nun zumindest näher zu rücken.
Wann das Projekt in die Kinos kommen soll, ist noch nicht bekannt.
