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    Von durchschnittlich bis herausragend: Die ersten Kritiken zu Ridley Scotts "Exodus: Götter und Könige" mit Christian Bale

    Viel wurde bereits über Ridley Scotts "Exodus: Götter und Könige" diskutiert. Nun gibt es auch die ersten Kritiken zum Bibel-Drama mit Christian Bale.

    Fox Deutschland

    Wie kommt Ridley Scotts "Exodus: Götter und Könige" bei den internationalen Kritikern an? Bei Justin Chang vom Branchenmagazin Variety richtig gut. Der ist von dem "mächtigen und monumentalen Spektakel" begeistert, auch weil dies gleichzeitig die Geschichte eines "moralischen und dramatischen Konflikts" sei. Vor allem die finale Stunde sei "ein sensationell unterhaltsamer, aber dennoch wunderschön gestalteter Fluss von visuellen Wundern, die es unmöglich machen, die Augen von der Leinwand abzuwenden." Verglichen wird das Bibel-Epos mit Scotts herausragendem Sandalen-Film "Gladiator".

    Mit dieser Rundum-Begeisterung steht der Kollege von Variety aber momentan auf der Kritikenübersichtsseite metacritic.com noch alleine da. Die meisten übrigen Kritiken sehen den Film eher zwiespältig. So lobt Stephen Farber vom Hollywood Reporter zwar den "langen Mittelteil", können aber sowohl dem Anfang als auch dem "abrupten Ende" wenig abgewinnen. Zudem überzeugen die Hauptdarsteller den Kollegen nicht durchweg. Christian Bale "verstümmelt ein paar Dialoge zu viel" und Joel Edgerton ist nur "kompetent". Bei den Nebendarsteller bemängelt man, dass diese zu wenig Leinwandzeit haben. Sigourney Weaver sei "komplett verschwendet" und "Breaking Bad"-Star Aaron Paul registriere man kaum in seiner "unterschriebenen Rolle als Joshua."

    Bei der britischen Zeitung The Telegraph kann man der begeisterten Kritik von Variety nur hinsichtlich der Optik zustimmen und spricht von "einem großen Spektakel", bemängelt aber zum Beispiel die unzureichende Entwicklung von Moses von einem Skeptiker zu einem Demagogen. Kaum ein gutes Haar lassen derweil die Kollegen von The Wrap an dem Bibel-Epos. Sie bemängeln nicht nur das "reaktionäre Casting", sondern auch, dass die "Figuren nur existieren, um ihren Rollen zu dienen." Auch die großen Action-Szenen hauen sie nicht vom Hocker. Diese "stechen nicht genug heraus, um alleine den Film zu rechtfertigen." Die Kollegen des Guardian bemängeln dagegen vor allem, dass der Film einen emotional nicht mitnimmt. Diese schieben sie vor allem auf den "entsetzlichen Score". Obwohl auch sie zugeben, dass es "unmöglich ist, nicht etwas Ehrfurcht bei dem Spektakel zu fühlen."

    "Exodus: Götter und Könige" kommt am 25. Dezember 2014 in die deutschen Kinos.

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