Bereits vor rund einem Jahrzehnt entwickelte Steven Spielberg die Idee hinter "Interstellar". Um seine Ideen zu einem Drehbuch weiter zu entwickeln, heuerte er Jonathan Nolan an. Der schrieb das Skript, doch aufgrund zahlreicher anderer Verpflichtungen fand Spielberg nie die Zeit, den Film anzugehen. Schließlich musste Spielberg ganz Abstand nehmen und Jonathan Nolan brachte seinen Bruder Christopher als neuen Regisseur an Bord. Gemeinsam überarbeiteten sie das Drehbuch noch einmal, nun läuft "Interstellar" in den Kinos.
Wie Jonathan Nolan den Kollegen von movies.com verriet, hat der Film aber immer noch viel von Steven Spielberg. Schließlich habe ihn beim Schreiben Spielbergs "Unheimliche Begegnung der dritten Art", sein Lieblingsfilm als Kind, ungemein beeinflusst. Zudem habe Spielberg ganz großen Wert darauf gelegt, dass die Beziehung zwischen Vater und Kind im Mittelpunkt stehe.
Sein Bruder habe dem Film aber auch seinen Stempel aufgedrückt. Gemeinsam habe man schon Witze gemacht, dass sie zwanzig Jahre gebraucht hätten, um Emotionen zu entdecken. Man habe sich sehr stark auf die Gefühle konzentriert. "Inception" habe erst funktioniert, als Christopher Nolan nach Jahren der Arbeit am Drehbuch, die emotionale Seite verstanden habe. Und dies habe auch "Interstellar geholfen.
Christopher Nolan habe gegenüber der Version für Steven Spielberg vor allem einige der Aspekte der Reise geändert. Der Geist des Films sei aber erhalten geblieben. Im ursprünglichen Skript habe es aber mehr Interaktion mit fremdem Leben gegeben. Sein Bruder habe sich aber stärker auf die menschliche Seite konzentrieren wollen.
Seinen eigenen Anteil an diesem Prozess beschreibt Jonathan Nolan übrigens auf durchaus interessante Weise: "Meine Job ist es nur mit ein paar großartigen Ideen zu kommen, diese in ein komplett unverfilmbares Drehbuch zu packen und dann den Filmemacher die Entscheidungen treffen zu lassen."
"Interstellar" läuft seit dem 6. November 2014 in den deutschen Kinos.