Das Superhelden-Genre ist bislang eine klare Männerdomäne. Vor der Kamera bestehen Helden wie Batman und Superman ihre Abenteuer, inszeniert werden diese Filme von Männern. Mit "Wonder Woman" will Warner 2017 auch eine weibliche Figur in das Zentrum eines Superheldenfilms rücken – und zwar erfolgreich, nachdem frühere Versuche wie mit "Catwoman" von DC oder "Elektra" aus dem Hause Marvel enttäuschten. Um diese weibliche Perspektive zu verstärken, wollen DC und Warner für den Film unbedingt auch eine Regisseurin haben. Es wäre die erste Filmemacherin, die auf dem Regiestuhl einer großen Comic-Verfilmung Platz nimmt. Konkurrent Marvel heuerte zwar einst Patty Jenkins ("Monster") für die Regie bei "Thor 2 – The Dark Kingdom" an, nach Meinungsverschiedenheiten trennte man sich aber wieder und mit Alan Taylor ("Game Of Thrones") übernahm ein Mann das Ruder.
"Wonder Woman" mit Gal Gadot in der Titelrolle soll im Juni 2017 in die Kinos kommen. Vorher wird die Figur bereits in Zack Snyders "Batman v Superman: Dawn Of Justice" (deutscher Kinostart: 24. März 2016) eingeführt. Zudem soll sie auch Auftritte in den Superhelden-Gemeinschaftsfilmen "Justice League: Part One" (November 2017) und "Justice League: Part Two" (Juni 2019) haben. In diesen Filmen kämpfen Helden wie Batman (Ben Affleck), Superman (Henry Cavill) und auch Wonder Woman gemeinsam gegen eine große Bedrohung.