Bei Marvel und Disney gibt es nur einen Weg: nach oben. Mit jedem Projekt wird die Skala das Möglichen weiter ausgedehnt und findet nun in "Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron" ihren bisherigen technischen Höhepunkt. Marvels Ausführende Produzentin Victoria Alonso bestätigte in ihrer Ansprache vor der Visuals Effects Society, dass das anstehende Comic-Spektakel "Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron" die bis dato meisten Effekte in einem Marvel-Film enthalten werde. Insgesamt seien es über 3000, also ungefähr 500 mehr als in "Captain America 2: The Return Of The First Avenger" und 250 mehr als in "Guardians Of The Galaxy".
Doch nicht nur zu den Spezial-Effekten des Films äußerte sich Alonso, auch zum Thema Geschlechter-Neutralität im technisch-kreativen Bereich hatte sie etwas zu sagen: "Ich habe mit euch großartigen, hübschen, talentierten und kreativen Männern für zwei Dekaden in dunklen Räumen gearbeitet und ich kann euch sagen, diese Räume sind besser, wenn auch einige von uns darin sind. Wenn ihr hiervon etwas mitnehmen wollt, denkt daran, dass es okay ist, auch den Ladies Einlass zu gewähren. Sie sind klug, sie sind talentiert. Sie bringen den Ausgleich mit, den ihr braucht." Victoria Alonso selbst fungiert bei Marvel auch als Vizepräsidentin im Bereich visuelle Effekte und Postproduktion.
Ähnlich begeistert von starken Frauen antwortete Alonso auf die Frage von Variety, ob sie sich den Kino-Auftritt von "Wonder Woman", der inzwischen auf 2017 festgelegt wurde, freue. Alonso dazu: "Wenn es nach mir ginge, wäre es schon heute." Sie glaube aber nicht, dass dieser Kinostart der Konkurrenz den Druck auf Marvel erhöhe, selbst einen Film mit einer Heldin herauszubringen: Den Druck mache man sich intern bereits selbst, da braucht es keinen weiteren von außerhalb. Nicht heute, aber schon sehr bald bringen viele Männer und Frauen die neuesten Abenteuer der Avengers auf die Leinwand: "Avengers 2" von Joss Whedon startet am 30. April 2015.