Mein Konto
    "Der beste Film in der Karriere des Regisseurs": Begeisterte Kritiken für Alejandro González Iñárritus "Birdman"

    Steht uns da etwa ein Meisterwerk ins Haus? Den ersten Kritiken zu Alejandro González Iñárritus "Birdman" nach, sieht es ganz danach aus. Viele Kollegen überschlagen sich nämlich vor Begeisterung.

    Fox

    Alejandro Gonzaléz Inarritu hat in seiner Karriere schon einige von Kritik und Publikum gefeierte Filme gedreht, ist seit seinem Durchbruch mit "Amores Perros" immer ein Kandidat, wenn es um Filmpreise geht und war für "Babel" dann auch als Bester Regisseur bei den Oscars nominiert, das Episoden-Drama selbst zudem als Bester Film. Doch mit seinem neuen Film scheint er sich noch einmal selbst übertroffen zu haben.

    Laut vieler erster Stimmen von den Filmfestspielen in Venedig ist die schräge Superhelden-Satire "Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" ein Meisterwerk. Das Branchenblatt Variety spricht vom bislang "besten Film des Regisseurs" und bescheinigt Hauptdarsteller Michael Keaton "ein Vierteljahrhundert nachdem 'Batman' die Ära von hohlen Comichelden-Megablockbustern einleitete […] das Comeback des Jahrhunderts." Die Kollegen vom HollywoodReporter stimmen in die Jubelarie ein: "Intensive emotionale Energien und die rauen Gefühle sprunghafter Schauspieler werden in einer visuell flüssigen Tour de Force mit rau-dramatischer und schwarzhumoriger Wirkung losgetreten", heißt es dort.

    Deadline berichtet, dass es einer der bestaufgenommenen Filme ist, den man bislang in Venedig erlebt hat und wagt einen Vergleich. "Birdman" könnte in die Fußstapfen von "Gravity" treten, der seinen Siegeszug im Vorjahr in der Lagunenstadt antrat. Beide Filme haben übrigens mit Emmanuel Lubezki (Oscar für "Gravity") denselben Kameramann.

    Die Kollegen von TheWrap loben zudem, dass der durch Film- und Schnitttricks entstehende Eindruck, dass der Film in einer einzigen langen Szene gefilmt sei, kein bloßes Gimmick sei. Die britischen Kritiker vom Telegraph zücken 5 von 5 Sternen und bezeichnen das Werk als "Dark Knight für die Seele". Eine der wenigen mäßigeren Stimmen kommt vom Guardian. Man interessiere sich nicht für die Hauptfigur und so sei der Film zwar technisch brillant, habe aber keine Geschichte aus Fleisch und Blut.

    Im Mittelpunkt von "Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" steht ein ehemaliger Superhelden-Darsteller (Michael Keaton), der an einem Comeback arbeitet, aber von seinem alten Leinwand-Alter-Ego heimgesucht wird. Zum hochkarätigen Cast gehören unter anderem noch Emma Stone, Edward Norton, Naomi Watts und "Hangover"-Star Zach Galifianakis.

    Deutscher Kinostart von "Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" ist am 15. Januar 2015. Nachfolgend ein Trailer:

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top