Seth MacFarlane muss sich des Vorwurfs erwehren, die Idee für seinen Kinokassenhit "Ted" aus einer Internet-Serie gestohlen zu haben. Die Firma Bengal Mangle Productions behauptet, dass "Ted" eine Kopie von zwei Webserien wäre, die sie 2009 und 2010 auf mehreren Internetplattformen wie YouTube veröffentlicht haben. Im Mittelpunkt der Webserien steht ein Teddybär, der gern flucht, trinkt, raucht und sich mit Prostituierten umgibt. Auch im Mittelpunkt von "Ted" steht ein Teddybär, der gerne flucht, trinkt und sich mit Prostituierten umgibt.
Weiter führen die Kläger aus, dass ihr Teddy Charlie und Ted in einer sehr ähnlichen Umgebung leben, beide viel Zeit auf ihrer Wohnzimmercouch verbringen und dabei entweder trinken oder rauchen. Zudem seien die Persönlichkeiten von Charlie und Ted sehr ähnlich, so auch ihre Aussprache, ihre Dialoge und ihr Benehmen.
Außerdem wird angeführt, dass es mehrere Szenen im Film gebe, die Szenen aus den Webserien sehr ähnlich seien. In der Serie beschreibe Charlie zum Beispiel, was er mit einer Prostituierten anstellen wolle, im Film zeige Ted einer Frau, welche sexuellen Stellungen er vornehmen wolle.
Der Vorwurf erfasst auch die Werbeaktionen rund um den Film. So nutzen beide Bären Social Media, zum Beispiel Twitter und Facebook, und hätten dort ähnliche Postings hinterlassen. Ein paar Beispiele aus der Klage:
Charlie (2009): "I don’t like cocaine. I just like the smell of it."
Ted (2012): "Just acid, and coke, and Ex, and DMT. That’s where I draw the lines."
Charlie (2009): "Oh I know. I’ve punched Yogi right in the balls. That’s what he gets for being so tall and an a**hole."
Ted (2012): "Yogi better stop talkin’ trash or I’m gonna release my pic of him goin’ bam-bam in Boo-boo’s butt butt."
Charlie (2009): "Winnie the Pooh is all image. That guy is a deadbeat and an addict. His love of honey wasn’t acting."
Ted (2012): "Winnie the Pooh is incontinent, and thus so called."
Das Branchenmagazin Deadline versuchte Seth MacFarlane und Filmverleih Universal für eine Stellungnahme zu erreichen, die aber zu diesem Zeitpunkt verweigert wurde.
