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    "Planet der Affen: Revolution": Matt Reeves führte beim Meisterwerk teilweise nur über Skype Regie

    Mit "Planet der Affen: Revolution" startet am 7. August 2014 ein wahres Meisterwerk in den deutschen Kinos. Dabei hat Regisseur Matt Reeves dies teilweise sehr unkonventionell inszeniert – nämlich via Skype, wie er nun verriet.

    Fox

    Schon Wes Anderson machte Schlagzeilen als er sein Stop-Motion-Abenteuer "Der fantastische Mr. Fox" per E-Mail inszenierte. Regisseur Matt Reeves ging nun bei Nachdrehs zu "Planet der Affen: Revolution" einen ähnlichen Weg, dabei aber noch einen Schritt weiter. Er inszenierte nicht nur die wichtige finale Szene per Skype, sondern ließ sogar die Schauspieler über den Internet-Video-Telefondienst miteinander agieren.

    Wie Reeves den Kollegen von SlashFilm verriet, habe er kurzfristig realisiert, dass am Ende von "Planet der Affen: Revolution" noch einmal Korrekturen nötig seien. Also habe er Andy Serkis angerufen, der sei in das Motion-Capture-Studio seiner eigenen Firma Imaginarium in London gefahren und er habe ihm dann über Skype Anweisungen gegeben, wie er sich vor GreenScreen bewegen soll. Die Special-Effects-Spezialisten von WETA haben daraus dann die finale Szene gemacht.

    Während Reeves aber selbst sagt, dass er nicht der erste Regisseur ist, der aufgrund großer Entfernung auf Skype beim Inszenieren kleinerer Szenen zurückgegriffen hat, ging er noch einen Schritt weiter. Es gab einige Szenen, bei denen Reeves nach eigener Aussage nach dem eigentlichen Dreh gemerkt habe, dass sie so nicht perfekt seien und die er noch einmal drehen wollte. Dabei habe er auf unkonventionelle Methoden zurückgreifen müssen.

    So sei sein menschlicher Hauptdarsteller Jason Clarke schon in Rom gewesen, wo er einen "Everest"-Film drehte. Er sei dagegen mit Andy Serkis in Kalifornien im Studio gewesen. Clarke habe nach seinem "Everest"-Drehtag dann aus dem Hotelzimmer via Skype eine Szene mit Serkis gespielt, bei der Reeves Serkis vor GreenScreen gefilmt habe. Ein paar Wochen später habe er dann Clarke und Keri Russell ins Studio ins Los Angeles bekommen, wo er sie nun vor GreenScreen filmte. Dabei war ihr Spielpartner Andy Serkis wiederum per Sykpe zugeschaltet. Beide Drehs habe er dann anschließend am Computer zu einer Szene zusammengebastelt.

    Nach eigener Aussage glaubt Matt Reeves, dass es wahrscheinlich das erste Mal sei, dass Schauspieler über das Internet so miteinander gespielt haben. Über Skype inszenierte Nachdrehs seien mittlerweile nicht mehr ungewöhnlich, falls man den Schauspieler nicht an denselben Ort wie den Regisseur bekomme, doch dies müsse das erste Mal sein, dass selbst die Schauspielpartner so miteinander agierten.

    Geschadet hat es dem Film aber ganz sicher nicht. Für uns ist "Planet der Affen: Revolution" ein Meisterwerk. Warum "Planet der Affen: Revolution" so beeindruckend ist, erzählen wir euch in unserer Video-Kritik:

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