Ein aufregendes Abenteuer steht dem Bäcker (James Corden) und seiner Frau (Emily Blunt) bevor, als sie sich in die Welt aufmachen, um den Fluch der bösen Hexe (Meryl Streep) zu brechen, durch den das Paar bislang kinderlos geblieben ist. Unterwegs treffen sie auf Cinderella (Anna Kendrick), den untreuen Prinz Charming (Chris Pine), Rapunzel, das nicht mehr lange leben wird, einen lüsternen Wolf (Johnny Depp)… so in etwa las sich bislang die Inhaltsangabe zu Rob Marshalls ("Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten") Fantasy-Musical "Into the Woods", das auf dem gleichnamigen Gesangs-Bühnenstück von Stephen Sondheim basiert. Dieser sprach nun über die Änderungs-Pläne, die Disney mit seinem Original-Stoff vorhat, um den Film familienfreundlicher zu gestalten. Die Entscheidung des Studios sei im Sinne "puritanischer Ethik", so Sondheim.
Wie The New Yorker berichtet, werde man viele Elemente verharmlosen. So werde im Gegensatz zur Vorlage Rapunzel nicht sterben, der Prinz wird nicht mit der Frau des Bäckers schlafen und der Wolf muss seine lüsternen Finger von Rotkäppchen lassen. Sondheim erklärte, man habe einige Songs umschreiben müssen, um Disneys Idee von der Geschichte gerecht zu werden. Man habe viele Elemente, die sich eher an ein erwachsenes Publikum richten, entfernt. Sondheim erklärte in einem Vortrag vor Kunst-Lehrern, er würde als Produzent womöglich ebenso handeln – für Kreative sei es eine Realität, dass man sich einer Zensur unterwerfen müsse, um seine Produkte zu verkaufen. Doch solle man nicht jeden Kompromiss eingehen.
"Into the Woods" kommt in Deutschland am 19. Februar 2015 in die Kinos. Man darf gespannt sein, wie sich die Änderungen auf die Geschichte des bekannten Musicals auswirken werden.