Das Fürstenhaus von Monaco hat angekündigt, nicht an der Eröffnung der Filmfestspiele von Cannes 2014 teil zu nehmen. Der Grund sei die Vorführung von "Grace Of Monaco" mit Nicole Kidman als Eröffnungsfilm. Mit diesem Film wolle man keinesfalls in Verbindung gebracht werden, ließ das Fürstenhaus in einem Kommuniqué verbreiten. Es handele sich nämlich um eine "Verdrehung" der Familiengeschichte "zu rein kommerziellen Zwecken". Der Film sei nicht realistisch und dürfe daher nicht als Filmbiografie betrachtet werden.
"La vie en rose"-Regisseur Olivier Dahan erzählt in "Grace Of Monaco" die Probleme des ehemaligen Hollywood-Stars Grace Kelly (Nicole Kidman) in ihrem neuen Leben als Fürstin Gracia Patricia von Monaco an der Seite ihres Ehemanns Fürst Rainier III. (Tim Roth).
Um das Biopic gibt es schon länger Streitereien. Regisseur Dahan und Produzentenlegende Harvey Weinstein attackierten sich öffentlich gegenseitig, weil Weinstein, der die US-Auswertungsrechte besitzt, eine andere Fassung vorschwebte. Er wollte stärkeres Gewicht auf der Hollywood-Vergangenheit der 1982 verstorbenen Gräfin. Der ursprüngliche US-Kinostart zur vergangenen Oscar-Saison wurde dann auch abgesagt.
Nachdem mittlerweile klar ist, dass "Grace Of Monaco" in der Fassung von Regisseur Olivier Dahan am 14. Mai 2014 die Filmfestspiele von Cannes eröffnet und danach am 15. Mai 2014 auch in die deutschen Kinos kommen sollte, drohte Harvey Weinstein jüngst sogar an, auf einen US-Kinostart des Films komplett zu verzichten.