M. Night Shyamalan, ehemals gefeiert für "The Sixth Sense" (der ihm zwei Oscar-Nominierungen einbrachte) und "Unbreakable" hatte mit seinen Big-Budget-Flops "Die Legende von Aang" und "After Earth" kürzlich wenig Erfolg an den Kinokassen und erntete durch die Bank vernichtende Kritiken. Nun scheint sich Shyamalan auf die Anfänge seines filmischen Schaffens zurückzubesinnen und macht statt großem Effektkino mit üppigem Budget einen Film, den er selbst als "Microfilm" bezeichnet: "Sundowning". Gerade mal zehn Darsteller sollen bei einer ersten Drehbuchlesung anwesend gewesen sein; außerdem soll "Sundowning" ein verschwindend geringes Budget haben. The Wrap hat nun die ersten konkreten Informationsfetzen über Shyamalans neues Projekt in Erfahrung bringen können. So drehe sich "Sundowning" um eine Mutter, die mit ihrem Sohn und ihrer Tochter den Großeltern einen Besuch abstattet. Bei diesem Besuch läuft jedoch einiges schief und es passieren unvorhergesehene, schlimme Dinge.
Die Rolle der Mutter wird von Kathryn Hahn ("Bad Words") gespielt, die ihres Sohnes von Ed Oxenbould, der die Hauptrolle im kommenden Disney-Familienfilm "Alexander and the Terrible, Horrible, No Good, Very Bad Day" an der Seite von Steve Carell ("Anchorman: The Legend Continues") und Jennifer Garner ("Alias") übernehmen wird und Shyamalan-Fans sofort an Haley Joel Osment in "The Sixth Sense" denken lässt. Wann "Sundowning" in die Kinos kommt ist bislang nicht bekannt.
Der Titel "Sundowning" bezieht sich auf ein psychologisches Phänomen, das bei Patienten mit Demenz vorkommt. Diese erfahren gegen Abend, wenn die Sonne beginnt unterzugehen, zunehmende Verwirrung, Unruhe und allgemeines Unwohlsein.
"After Earth" mit Will und Jaden Smith, der bis dato letzte Film von M. Night Shyamalan, dürfte mit seiner wuchtigen Sci-Fi-Geschichte das genaue Gegenteil von "Sundowning" sein. Hier der Trailer: