Während die "Monuments Men" George Clooney, Matt Damon und Co. ab dem 20. Februar 2014 eine hauptsächlich humorvolle Wiederbeschaffung von durch Nazis gestohlener Kunst starten, könnte sich demnächst auch die Oscar-Preisträgerin Helen Mirren ("Die Queen") für die Rückgabe von Gemälden einsetzen, die ihren eigentlichen Besitzern durch die Nationalsozialisten entwendet wurden. Wie Daily Mail berichtet, befindet sich die Britin nämlich in frühen Gesprächen für die Hauptrolle im ebenfalls auf wahren Begebenheiten beruhenden, jedoch ernstere Töne anschlagenden Drama "The Golden Lady".
Bei einer Verpflichtung würde Mirren darin die Rolle der jüdischen Protagonistin Maria Altmann übernehmen, die im Alter von über 80 Jahren und mit der Unterstützung des gerissenen Anwalts Randol Schoenberg einen Prozess gegen die österreichische Regierung führte, bei dem sie die Rückgabe mehrerer berühmter Kunstwerke forderte. So machte sie ihren Besitzanspruch auf verschiedene Gemälde geltend, die einst von den NS-Behörden beschlagnahmt und nach Kriegsende in österreichischen Galerien und Museen ausgestellt wurden. Das berühmteste unter ihnen dürfte das Porträt der Unternehmer-Gattin Adele Bloch-Bauer (auch bekannt als 'Goldene Adele') des österreichischen Malers Gustav Klimt gewesen sein, das später für 135 Millionen US-Dollar an die Neue Galerie in New York verkauft wurde.
Die Dreharbeiten zu "The Golden Lady" sollen im Sommer in den USA und Großbritannien stattfinden. Auf dem Regiestuhl wird dann Simon Curtis ("My Week With Marilyn") Platz nehmen. Ein Kinostart ist allerdings noch nicht bekannt.