Auch im 21. Jahrhundert bleibt die Frage nach der rechtlichen Gleichstellung homosexueller Paare in den vermeintlich moderneren westlichen Industriestaaten sehr präsent. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde die Dokumentation "Freeheld" von Cynthia Wade, in der sie die authentische Geschichte der in einer lesbischen Partnerschaft lebenden Laura Hester bebilderte, 2008 mit einem Oscar ausgezeichnet.
Der Wunsch diese Geschichte als Realfilm zu adaptieren stand frühzeitig fest und vor mehr als dreieinhalb Jahren berichteten wir, dass Ron Nyswander ("Philadelphia") das Drehbuch verfassen sollte und Ellen Page ("Juno") eine der beiden Hauptrollen darin übernehmen werde. Seither gab es keinerlei neue Informationen über die Entwicklung des Projektes. Nun wurde via The Hollywood Reporter publik, dass Julianne Moore ("Children of Men") die Rolle der Laura Hester porträtieren wird und der eher für anarchisch-komödiantische Rollen bekannte Zach Galifianakis ("Hangover"-Franchise) als Gleichstellungs-Aktivist Steven Goldstein ebenfalls zum Cast stößt.
Darum ging es im authentischen Fall: Polizistin Laura Hester (dann: Julianne Moore) lebte seit vielen mit ihrer Partnerin Stacie Andree (Ellen Page) zusammen, als sie plötzlich mit Krebs diagnostiziert wurde und die Ärzte ihr noch ungefähr ein Jahr Lebenszeit bescheinigten. Laura versuchte damals ihre bis zu diesem Zeitpunkt angehäufte Pension auf ihre Partnerin übertragen zu lassen, was jedoch abgelehnt wurde, da die beiden nicht in einer klassischen Partnerschaft miteinander lebten. Daraufhin entbrannte ein langwieriger Kampf um die Gleichstellung homosexueller Partner, der massiv vom Aktivisten Steven Goldstein (Zach Galifianakis) vorangetrieben wurde. Für diejenigen, die mit der gleichnamigen Dokumentation nicht vertraut sind, folgt im Anschluss der Trailer dazu:
Wann mit den Dreharbeiten oder gar einem Kinostart des von Peter Sollett ("Nick und Noah – Soundtrack einer Nacht") inszenierten Dramas zu rechnen ist, kann gegenwärtig noch nicht gesagt werden.
