Als Mitglied der Apollo-11-Mission betrat Buzz Aldrin im Juli 1969 kurz nach Neil Armstrong als zweiter Mensch den Mond. Knapp acht Stunden verbrachte er während seiner zwei Aufenthalte im All außerhalb des Raumfahrzeugs und war dabei einer der ersten Menschen, die dort schwebten. Wer sonst könnte also besser beurteilen, wie realistisch die Darstellung der Schwerelosigkeit in "Gravity" ist?
Der mittlerweile 83-Jährige beschrieb dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter nun auch, was er von dem Thriller hält: "Ich war schwer beeindruckt von der Darstellung der Schwerelosigkeit. Und wie sie durch die Raumstation schweben, so habe ich auch Leute schweben sehen. So wie George Clooney sich außerhalb des Raumfahrzeugs bewegt hat, zeigt wie es wirklich ist: die Verwirrung, das Ineinanderstoßen der Leute und wenn das Seil sich verfangen hat, wird man mitgezogen."
Doch obwohl er wirklich begeistert gewesen sei, habe er doch ein paar Ungenauigkeiten entdeckt. So wie Sandra Bullock sich überschlagen hat, sei zwar richtig, aber viel zu heftig. Auch meinte er, dass er und sein Team nie so locker drauf waren, wenn sie sich außerhalb des Raumfahrzeugs befanden. Man habe in dieser Situation keine Witze erzählt. Besonders die Darstellung der Erde sei in "Gravity" laut Buzz Aldrin unrealistisch: "Wenn man hinab auf die Erde schaut, schaut man durch eine Art Dunstschleier, der den größten Teil des Planeten bedeckt, nicht nur die eine oder andere Wolke." Man bräuchte ein sehr gutes Teleskop, um die Erde so zu sehen, wie sie in "Gravity" gezeigt wird.
Unserer Meinung nach ist Alfonso Cuaróns Sci-Fi-Meisterwerk über zwei Astronauten, die durch einen Unfall von ihrem Raumfahrzeug getrennt werden und durchs All treiben, schlicht atemberaubend (hier geht’s zu unserer 5-Sterne-Kritik) und daher raten wir euch, den seit dem 3. Oktober 2013 laufenden Film im 3D-Kino eures Vertrauens anzusehen. Nachfolgend als weiterer Vorgeschmack auch noch einmal der Trailer: