Am 10. Oktober 2013 startet auch bei uns der Kinohit "Der Butler" mit Forest Whitaker in der Hauptrolle. Darin geht es um den Butler Cecil, der im Weißen Haus arbeitet und dort in seiner langjährigen Karriere acht verschiedene US-Präsidenten kennenlernt. Danach wird Whitaker in die Rolle des Bürgerrechtlers Martin Luther King in Paul Greengrass' "Memphis" schlüpfen.
Nun steht auch gleich das nächste Biopic für ihn fest: Demnächst wird Forest Whitaker wohl als US-Außenminister Colin Powell vor der Kamera stehen. Das Drehbuch zu "Powell" verfasst Ed Whitworth, dem politische Filme nicht unbekannt sind – er war Co-Autor des kommenden Film "Reykjavik", in dem US-Präsident Reagan (Michael Douglas) und der sowjetische Präsident Gorbatschow (Christoph Waltz) über die Abrüstung nuklearer Mittelstreckenwaffen verhandeln.
Colin Powell war eine der zentralen Figuren in der Regierung unter Bush und als Außenminister von 2001 bis 2004 nicht unbeteiligt am Irak-Krieg 2003. Seine berühmte Rede über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak brachte den Stein ins Rollen. Später bereute er seine Rede und auch den Krieg, bei dem letztendlich keine Massenvernichtungswaffen sichergestellt werden konnten, zutiefst. Er sieht sich zwar als Republikaner, ist aber ein Kritiker vieler Standpunkte seiner Partei und unterstütze bei den vergangenen Wahlen Demokrat Barack Obama.
"Powell" wird sich wohl vor allem auf die Hintergründe der Rede an die UN am 5. Februar 2003 konzentrieren, in der er angebliche Beweise vorlegt, die die Produktion von Massenvernichtungswaffen im Irak belegen sollen. Damit verlangte er einen Militärschlag gegen das Land. Für Interessierte gibt es die gesamte Rede hier nachzulesen.
Wann die Produktion zu "Powell" startet, ist noch unbekannt.