"Das fünfte Element" hatte alles, was ein guter Franchise-Auftakt braucht: Stars wie Bruce Willis und Gary Oldman in den Hauptrollen, eine hübsche Leading Lady in Gestalt von Milla Jovovich ("Resident Evil 5: Retribution"), gute Kritiken und ein weltweites Einspielergebnis von 264 Millionen US-Dollar. Sogar eine Oscar-Nominierung gab es für den Besten Tonschnitt. Dennoch folgte auf das Sci-Fi-Abenteuer kein Sequel, was Regisseur Luc Besson ("Leon - Der Profi") bis heute betrübt. Auch wenn bereits 16 Jahre seit Kinostart des Films vergangen sind, hält Besson einen erneuten Ausflug in Sci-Fi-Welten immer noch für möglich und hält es da offenbar mit einem Zitat aus "Das fünfte Element": "Time not important. Only life important."
Während eines Interviews mit The Playlist zu seinem neuesten Film "Malavita - The Family" mit Robert De Niro und Michelle Pfeiffer (Kinostart: 21. November 2013) sprach Besson auch über seine noch stets bestehende Leidenschaft für das Science-Fiction-Genre. Der Filmemacher eröffnete, dass er gerne noch einen weiteren Sci-Fi-Film drehen würde, da ihn die Erfahrung seinerzeit mit "Das fünfte Element" etwas frustriert habe: "Ich habe den Film zu einer Zeit gemacht, als diese ganzen neuen Effekte noch nicht ausgereift waren. Damals machte man das alles noch mit Blue Screen und die Drehs für jede einzelne Szene haben Stunden gedauert." Durch die computergestützten Möglichkeiten sieht Besson das Filmemachen heute wesentlich vereinfacht: "Jetzt nimmt man einfach eine Kamera, läuft rum und filmt, und am Ende fügt man im Computer Dinosaurier und Raumschiffe hinzu." Er halte sich immer noch die Option offen, eines Tages mittels all dieser neuen Technik einen weiteren Science-Fiction-Film zu inszenieren.
Auf die Frage, ob er sich ein direktes Sequel zu "Das fünfte Element" vorstellen könne, antwortete der Filmemacher: "Ich weiß nicht, ob die Filme tatsächlich direkt verbunden wären, aber es wäre dasselbe Gebiet und dasselbe Genre. Für mich wären sie also verbunden, auch wenn die Geschichten nichts miteinander zu tun hätten."
Wer sich noch einmal ins Gedächtnis rufen möchte, wie Bessons Sci-Fi-Welten so aussehen, der kann sich hier den Trailer zu "Das fünfte Element" anschauen: