Guillermo del Toro ("Hellboy") sprach jüngst mit Bleeding Cool über seinen aktuellen Film "Pacific Rim" und enthüllte einige Informationen zu möglichen Sequels und der DVD-Veröffentlichung des Monster-Actioners. So werde es auf dem Silberling beispielsweise keinen Director's Cut des Films geben. Del Toros Freund und Filmemacher Alejandro González Inárritu ("Biutiful") habe ihm geholfen, die aktuelle Kinoversion um zehn Minuten gegenüber der ursprünglich angedachten Länge zu kürzen und er sei so zufrieden mit dem Ergebnis, dass dies bereits sein Director's Cut sei. Auf der DVD und Blu-ray werde es also keine längere Version des Films geben. Es werden jedoch einige herausgeschnittene Szenen als Bonusmaterial enthalten sein, allerdings nicht so viel, wie er sich wünschte, denn laut del Toro sei der Heimvideo-Markt am Schrumpfen und man könne sich keine extravaganten Schmankerl mehr erlauben, da die Produktion zu teuer sei.
Del Toro verriet jedoch nicht, ob zu dem angebotenen Material auch die alternativen Enden gehören werden, die er für "Pacific Rim" drehte. Der Filmemacher erklärte in einem Interview mit Badass Digest, er habe drei verschiedene Versionen des Finales mit Charlie Hunnam und Rinko Kikuchi inszeniert. "Als wir an dem Film arbeiteten, hatten wir drei oder vier verschiedene Versionen der Beziehung zwischen den beiden vor Augen. Ich wollte sehen, ob man eine Geschichte über zwei Menschen erzählen kann, die einander mögen, ohne dass es automatisch zu einem Kuss kommt", so der Filmemacher. Es sei das erste Mal für ihn gewesen, dass er alternative Enden gedreht habe. Ob es in der für den Film ausgewählten Szene nun zum Kuss kommt oder nicht, sei an dieser Stelle nicht verraten.
Auf jeden Fall werde eine Liebesgeschichte angedeutet, so del Toro, und sollte es zu "Pacific Rim 2" kommen, könnte man diese ausbauen. Außerdem habe er einige wichtige Sätze aus dem Drehbuch gestrichen und sie bereits für die angedachte Fortsetzung vorgemerkt. Ursprünglich sollte der Wissenschaftler Newt (Charlie Day) erklären, dass die Körper der außerirdischen Kaiju nicht auf Kohlenstoff basieren wie beim Menschen, sondern auf Silizium. Dies habe Auswirkungen auf den "Drift", die neuronale Verbindung zwischen Mensch und Kaiju.
Del Toro hatte bereits zuvor darüber gesprochen, dass er in möglichen Sequels näher auf die außerirdische Lebensform, deren Ursprünge und Eigenarten eingehen wolle. Damit es aber überhaupt zu einem Sequel kommt, müssen noch reichlich Eintrittskarten für den Film gelöst werden, denn in den USA verlief der Start des Monster-versus-Maschinen-Actioners eher schleppend. In Deutschland habt ihr ab dem 18. Juli 2013 die Möglichkeit, den Film im Kino zu sehen. Charlie Hunnam ("Children of Men") spielt darin einen Piloten, der gemeinsam mit der Auszubildenden Mako (Rinko Kikuchi) einen der riesigen Roboter steuert, mit denen die Menschheit gegen die Invasion gigantischer Außerirdischer anzukommen versucht, die die Erde mittels einer Dimensionenspalte im Ozean heimsuchen.
Unsere ausführliche Kritik zu "Pacific Rim" findet ihr hier.