Ridley Scott feierte mit seinem Monumentalfilm "Gladiator" (2000) Erfolge, sowohl kommerziell, als auch auf der Oscar-Verleihung im Jahr darauf. Auch in unserer Filmstarts-Kritik erhielt der Film 4,5 Sterne. Bereits 2009 gab es Hinweise, dass Hauptdarsteller Russell Crowe den Sänger und Songwriter Nick Cave darum bat, ein Drehbuch für eine Fortsetzung des Action-Dramas zu schreiben. In einem aktuellen Podcast mit Marc Maron, von dem unter anderem NME berichtet, gibt Cave an, dass er natürlich überrascht war, da er bis dahin lediglich ein Skript geschrieben hatte. Aber er stellte sich der Herausforderung.
Cave ermöglichte nun einen etwas tieferen Einblick in die Handlung seines Drehbuchs. Darin wird der verstorbene Feldherr und Sklave Maximus (Russell Crowe) auf die Erde zurückgesandt, um einen Mann zu töten. Dieser Mann ist in Caves Geschichte offenbar niemand Geringeres als Jesus und seine wachsende Popularität bei den Menschen zieht den Tod vieler romanischer Götter nach sich. Um dies zu verhindern, soll Maximus ihn töten. In Caves Ausführungen heißt es, dass das Buch mit einer enormen Schlacht, quasi einer Art Urschlacht endet. Ein wichtiger Fakt, den die Götter Maximus allerdings vorenthalten ist, dass es sich bei dem Opfer um seinen eigenen Sohn handelt. Auch einen Titel hatte Nick Cave bereits ersonnen: "Gladiator 2: Christ Killer" war sein Entwurf.
Bis heute hat es keinen zweiten Teil gegeben und die Wahrscheinlichkeit, dass Nick Caves Drehbuch noch verfilmt wird, ist unglaublich gering. Nick Cave sagte im Interview selbst, dass Crowe persönlich das Drehbuch nicht gefallen hätte. "Gladiator"-Regisseur Ridley Scott äußerte sich jedoch anders zu dem Vorgang und erklärte, dass es die Produzenten gewesen seien, die das Drehbuch abgelehnt hätten. Davon berichten mehrere Quellen (u.a. The Guardian und NME) einstimmig.
Würdet ihr Nick Caves "Gladiator 2" sehen wollen? In dem Drehbuch könnt ihr übrigens selbst blättern, es wurde auf scribd.com veröffentlicht.