Wenn sich James Cameron ("Titanic") in den vergangenen Jahren zu seinen Zukunftsplänen äußerte, war dabei zumeist ausschließlich von "Avatar 2" und "Avatar 3" die Rede. Kein Wunder, dass Beobachter davon ausgegangen waren, dass ein anderes lange angekündigtes Vorhaben des Erfolgsregisseurs, die Manga-Verfilmung "Battle Angel", dauerhaft aus Eis gelegt sei. Falsch gedacht.
Während des TagDF-Forums in Mexiko-City erklärte Cameron, dass er mit den Arbeiten an "Battle Angel" 2017 während der Nachproduktion von "Avatar 3" beginnen wolle. Neben der Arbeit am Drehbuch will sich der 58-Jährige dabei nach eigenen Worten einer neuen revolutionären Filmtechnik widmen, ähnlich dem Einsatz digitaler 3D-Kameras bei "Avatar". Es spricht für Camerons bekannten Ehrgeiz, dass er sich für die Entwicklung dieser technischen Neuerung einen Zeitrahmen von gerade einmal vier Jahren steckt.
"Battle Angel" soll auf dem 1991 erschienenen Cyberpunk-Manga "Battle Angel Alita" basieren. Darin geht es um den Cyborg Alita, der von einem Doktor für Kybernetik in einem Schrotthaufen gefunden wird. Der Wissenschaftler nimmt sich des demolierten Cyborgs an und macht ihn wieder flott. Alita hat fast ihr gesamtes Gedächtnis verloren, alles, woran sie sich erinnern kann, ist die Ausübung einer legendären Cyborg-Kampfsportart namens "Panzer Kunst", wie sie Kopfgeldjäger anwenden. Die Story folgt Alitas Versuch, herauszufinden, wer sie in ihrem früheren Leben war.
Wann "Battle Angel" in die Kinos kommen soll, ist derzeit noch nicht bekannt, mit einer Veröffentlichung vor 2019 ist aber nicht zu rechnen.