Marvel-Chef Kevin Feige hatte noch vor kurzem impliziert, dass Iron-Man-Darsteller Robert Downey Jr. ersetzt werden könnte und verglich die bisher aus drei Teilen bestehende Reihe mit dem James-Bond-Franchise und dem dort gängigen Wechsel der Hauptdarsteller. Doch der draufgängerische Superheld mit Metallanzug warf bisher nicht nur in seinen Solo-Abenteuern mit coolen Sprüchen um sich, sondern auch in der Helden-Zusammenkunft "Marvel's The Avengers". Und Regisseur Joss Whedon war so gar nicht angetan von der Idee, den zweiten Film ohne sein wohl stärkstes Zugpferd (man bedenke den Erfolg seiner Einzelfilme an den Kinokassen) zu drehen, einfach weil Downey Jr. die perfekte Besetzung für die Rolle des Helden darstellt: "Er [Robert Downey Jr.] ist Iron Man", erklärte er noch vor wenigen Wochen gegenüber The Daily Beast. Ohne Downey Jr.s Mitwirken an "The Avengers 2" arbeiten zu müssen, schien für ihn aber auch nicht wirklich ein mögliches Szenario zu sein, war er sich doch sicher, "dass es [die Verhandlungen] ein gutes Ende nehmen wird."
Und genau das hat sich nun bewahrheitet, denn Downey Jr. hat laut einer Ankündigung des Comic-Giganten auf dessen Homepage für zwei weitere Filme unterschrieben. Demnach wird er nach seinen bisherigen Auftritten als Philanthrop/Lebemann/Milliardär Tony Stark aka Iron Man noch zwei weitere Male zusammen mit anderen Marvel-Helden (u. a. Captain America, Thor und Hulk) zum Rächer werden. Sein Vertrag mit der Comicschmiede war nach "Iron Man 3", der am 1. Mai 2013 in den Kinos gestartet ist, ausgelaufen und musste neu verhandelt werden. Für "The Avengers" konnte Downey Jr. übrigens eine Gage von 50 Millionen Dollar verbuchen. Nun haben sich die Parteien also geeinigt, die Verträge sind unterzeichnet. Wie tief Marvel in die Tasche greifen musste, ist nicht bekannt.
Fans werden nun weiter bangen müssen, denn, ob er auch "Iron Man 4" macht, stand zunächst nicht zur Debatte. Die Rächer aus "Marvel's The Avengers 2" werden sich voraussichtlich am 30. April 2015 wieder im Kino versammeln. Dann sind Scarlett Johansson, Chris Hemsworth, Mark Ruffalo und Jeremy Renner auch wieder mit dabei, vorausgesetzt man einigt sich am Verhandlungstisch, denn die Darsteller wollten zuletzt eine höhere Gage.