Im Moment gibt es zwischen der NATO und den Hollywood-Filmstudios eine Abmachung, dass Kino-Trailer maximal zwei Minuten und 30 Sekunden lang sein dürfen, wobei pro Studio eine längere Ausnahme pro Jahr zugelassen ist. Die NATO will nun dort ansetzen und die Maximallänge von Trailern auf zwei Minuten festsetzen. Begründet werde dies damit, dass sich immer mehr Besucher über zu lange Trailer und zu viele Informationen zur Filmhandlung beschweren.
Zudem fordern die Kinobetreiber weitere neue Richtlinien für Filmtrailer. Neben der neuen Längengrenze wolle man durchsetzen, dass Filme nicht mehr als vier Monate vor Kinostart beworben werden dürfen, wobei es hierbei auch einige Ausnahmeregeln geben soll. Zudem wolle man es verpflichtend machen, dass am Ende des Trailers ein genaues Veröffentlichungsdatum für den Film genannt werde und ein „coming soon" (demnächst) nicht mehr erlaubt sei.
Die Verantwortlichen der Studios in Hollywood äußerten sich in ersten Stellungnahmen ablehnend gegenüber den Vorschlägen. Man wolle den bewährten Modus beihalten. Sicher ist: Die Kinobesitzer können die Studios nicht zwingen, neue Richtlinien zu akzeptieren. Sie haben aber die Möglichkeit, Trailer nicht zu zeigen.
Der Streit betrifft zwar nur die Richtlinien für amerikanische Kinotrailer, da diese aber bei großen Hollywood-Filmen meist 1:1 auch für den deutschen Markt übernommen werden, könnten wir ebenfalls die Auswirkungen eventueller Änderungen spüren. Würdet ihr es begrüßen, wenn die meisten Trailer statt knapp 2,5 Minuten nur noch knapp 2 Minuten lang wären und näher zum Kinostart gezeigt werden würden?