Erst am Morgen des heutigen Freitags berichteten wir, dass Horror-Experte Glen Mazzara an einem Prequel zu Stanley Kubricks "Shining" arbeite. Nun nahm Stephen King gegenüber Entertainment Weekly zu diesem Thema Stellung, der bekanntlich die Buchvorlage "The Shining" verfasste und sich in der Vergangenheit bereits kritisch über Kubricks Film äußerte. King sagte, dass er es vorziehe, wenn der Film nicht gemacht werden würde. Außerdem zweifelt der renommierte Autor auch die rechtliche Grundlage des Films an.
"Es gab wirklich erschreckendes Zeug, was in dem Prolog zu 'Shining' passiert ist. Das würde also keinen schlechten Film abgeben. Aber bin ich begierig darauf, diesen zu sehen? Nein, bin ich nicht. Und es ist auch wirklich die Frage, welche Rechte Warner immer noch daran hat. 'The Shining' ist ein recht altes Buch, so dass das Urheberrecht nun an mich zurückgeht. Es könnte also sein, dass die Filmrechte abgelaufen sind, wir werden das untersuchen."
Offenbar möchte Stephen King aber auch nicht unnötig den Spielverderber geben, denn im weiteren Verlauf des Gesprächs meinte er: "Ich sage nicht, dass ich das Projekt auf jeden Fall stoppen möchte, weil ich irgendwie auch ein netter Kerl bin. Als ich ein Kind war, hat meine Mutter mir mal gesagt, wenn ich ein Mädchen wäre, wäre ich immer schwanger. Ich habe diese Tendenz, Leute Sachen entwickeln zu lassen. Ich bin immer neugierig, was dabei herauskommt. Aber wisst ihr, ich wäre genau so glücklich, wenn der Film nicht gemacht werden würde."
Stephen King wird Ende September selbst eine Fortsetzung von "Shining" veröffentlichen, welche unter dem Titel "Doctor Sleep" in die Buchläden kommt. Der Prequel-Film soll unter dem Titel "The Overlook Hotel" veröffentlicht werden.