Die klassischen Geschichten der Antike sind immer noch in aller Munde: Warum also nicht einfach noch eine Verfilmung dazu machen? Gesagt, geplant. Warner nimmt sich Homers "The Odyssey" an und verfilmt den antiken Stoff in neuem Gewand. Das wird jedoch keinesfalls eine lässige, altbackene Toga, sondern vermutlich ein stylischer Raumanzug, denn die Neu-Interpretation spielt laut Deadline im Weltraum. Das Drehbuch schreibt Newcomer James DiLapo, der vergangenen Sommer (2012) seinen Abschluss an der NYU gemacht hat und dessen erstes Skript "Devils At Play" auf der Black List 2012 zu finden ist. (Die Liste beinhaltet die besten unproduzierten Drehbücher Hollywoods). Dafür gewann er im vergangenen Herbst beim Nicholl Fellowship, einem Programm bei dem Drehbuchautoren unterstützt werden.
Odysseus begibt sich nach dem Trojanischen Krieg also nicht auf die Reise durch die antike Welt, sondern die unendlichen Weiten des Alls und trifft dabei vermutlich nicht auf übernatürliche Wesen der griechischen Mythologie, sondern Aliens. Damit werden die fantastischen Elemente zu Science-Fiction. Die Idee, die Abenteuer des Odysseus ins All zu verlegen, stammt von Terry Dougas (zum Beispiel Ausführender Produzent bei "Machete Kills"), der den Film zusammen mit Paris Kasidokostas Latsis ("The Box"), David Heyman ("Harry Potter"-Reihe) und Jeff Clifford produziert.
Das Studio plant schon seit einigen Jahren ein neue "Odyssey"-Verfilmung, damals war Brad Pitt als Schauspieler vorgesehen. Diese Personalie ist allerdings nicht mehr aktuell. George Miller ("Die unendliche Geschichte 2") sollte Regie führen. Ob er immer noch am Projekt beteiligt ist, ist noch nicht bekannt.