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    "The Master": Erste Reaktionen zum Sekten-Drama nach geheimer Vorführung positiv

    Paul Thomas Anderson ließ einigen gewöhnlichen Kinobesuchern in Santa Monica das Privileg zukommen, sein neues Sekten-Drama "The Master" vor der offiziellen Premiere zu sehen. Die Reaktionen waren anschließend sehr positiv.

    Das war sicher eine äußerst angenehme Überraschung: Am Sonntagabend wollten sich einige Filmfans in Santa Monica lediglich Stanley Kubricks "The Shining" ansehen und wurden dann über eine geheime Bonus-Vorführung im Vorfeld informiert. Diese Vorführung entpuppte sich als Paul Thomas Andersons Sekten-Drama "The Master" mit Philip Seymour Hoffman und Joaquin Phoenix in den Hauptrollen. In Zeiten der modernen Vernetzung gab es im Anschluss natürlich sofort die ersten Reaktionen über das Netzwerk Twitter - und diese fielen beinahe durch die Bank weg überragend aus. Besonders positiv hervorgehoben wurde - neben den darstellerischen Leistungen - die Nutzung von 70-mm-Film, der aufgrund seiner Breite ein weitaus detaillierteres und umfangreicheres Bild ermöglicht.

    So reichten die Urteile von "Wahrscheinlich die beste Filmsichtungserfahrung die ich je hatte" bis hin zu "Wenn ihr könnt, guckt euch 'The Master' in 70mm an. Es sah großartig aus und ist die Art und Weise, in der P.T. Anderson ihn uns zeigen will". Natürlich kam auch der Film an sich nicht zu kurz: Ein Großteil der Zuschauer räumte ihm hohe Chancen bei der nächsten Oscar-Verleihung ein, besonders in den Kategorien Bester Film, Bester Hauptdarsteller sowie auch Bestes Original-Drehbuch. Ein Besucher sprach gar von der bisher "besten Arbeit, die Amy Adams je abgeliefert hat" und garantierte Phoenix den Erwerb der Bester-Hauptdarsteller-Trophäe, "falls uns Daniel Day-Lewis mit seiner Rolle als Lincoln [Anm. d. Red.: in Steven Spielbergs "Lincoln"] nicht umhauen sollte". Ebenso großes Lob erhielt auch der charmante Sekten-Chef Hoffman, dem hierbei ebenfalls seine bisher beste Arbeit attestiert wurde.

    In einem Punkt waren sich die meisten auf jeden Fall einig: Dies war eine Filmerfahrung, die sie lange nicht mehr loslassen wird. Es wurde ebenfalls angedeutet, dass der Film mit einer Länge von 2 Stunden und 10 Minuten alles andere als zuschauerfreundlich ausgefallen sei, was jedoch wegen der Figuren und dem komplizierten Handlungsverlauf kaum anders ginge. Die offizielle Premiere von "The Master" erfolgt bei den 69. Internationalen Filmfestspielen in Venedig, ab dem 21. September wird er in den amerikanischen Lichtspielhäusern laufen. Ein deutscher Starttermin steht bisher noch nicht fest.

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