2013 kommen "Iron Man 3" und "Thor 2", 2014 dann "Captain America 2". Marvel-Produktionspräsident Kevin Feige berichtete in einem Interview mit Comingsoon über mögliche Handlungsrahmen der kommenden Marvel-Verfilmungen. Die drei Filme werden sich auf ihre titelgebenden Hauptfiguren fokussieren. So wird Thor (Chris Hemsworth) in seine Heimat Asgard zurückkehren und sich dort mit den neun Reichen sowie seiner Liebe zu Jane Foster (Natalie Portman) auseinandersetzen müssen. Captain America/Steve Rogers (Chris Evans) hat kein Zuhause, in das er zurückkehren könnte, und wird seinen Platz in der Moderne suchen. Feige sagte hierzu: "'Captain America' wird eine reine Steve-Rogers-Story, die wesentlich mehr mit den Hintergründen von 'Avengers' zu tun haben wird." Iron Man/Tony Stark (Robert Downey Jr.) hingegen wird in seinem zweiten Sequel nach Mailbu und zu Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) zurückkehren, um sich dort den Bösewichten und Versuchungen seiner Welt zu stellen.
Wie zu erwarten war, dürfen sich die Zuschauer in "Marvel's The Avengers" also auf Easter-Eggs und Hinweise bezüglich der kommenden Sequels freuen. Doch Feige beschwichtigt auch ein wenig. So soll es verschiedene Abstufungen von Hinweisen geben. Es gebe zwar Verbindungen zwischen den Filmen, aber sie müssten auch für sich selbst stehen können. "Der Auftrag ist stets, den bestmöglichen Film zu machen, ganz gleich, wohin er uns führt oder welche lustigen kleinen Easter-Eggs wir eigentlich einbauen wollen", so Feige weiter.
2014 soll außerdem noch ein weiterer Film aus dem Marvel-Universum in die Kinos kommen. Doch auch nach dem Interview mit Feige ist über dieses Projekt bisher wenig bekannt. Ob es sich um ein sogenanntes Sequel oder doch um einen Non-Sequel-Film handeln wird, ist bisher leidliche Spekulation. Fest steht lediglich, dass sich bei Marvel unabhängig davon derzeit die Planung für eine Verfilmung der Abenteuer eines in Deutschland unbekannteren Comichelden oder einer Heldengruppe konkretisieren, wie Feige in einem Interview mit CraveOnline äußerte. Er antwortete auf die Frage, welches Non-Sequel-Projekt derzeit von Marvel priorisiert würde, ausweichend: "Ich denke es ist entweder 'Ant-Man' oder 'Dr. Strange' oder 'The Inhumans' oder 'Guardians of the Galaxy' …" Wenn es sich um eine "Guardians"-Verfilmung handeln würde, dann sei es eher eine Umsetzung des neuen Teams, dessen erster Comic-Auftritt in das Jahr 2008 fiel und weniger eine Verarbeitung des Originals von 1969.
Die Regie in "Iron Man 3", dessen Dreharbeiten bereits in wenigen Wochen beginnen werden, wird Shane Black ("Kiss Kiss Bang Bang") übernehmen. Black, der vor allem durch seine Drehbücher für "Lethal Weapon" bekannt ist und mit "Kiss Kiss Bang Bang" nicht nur seine bisher einzige Film-Regie-Arbeit ablieferte, sondern sich mit dieser Noir-Komödie vor allem auch als Geburtshelfer für Robert Downey Jr.'s Comeback erwies, soll einen neuen Funken hinzufügen, so Feige. Black habe mit seinen Drehbüchern in den 80er und 90er-Jahren das Action-Kino und den Buddy-Movie neu definiert und mit seiner Regiearbeit der Noir-Komödie neues Leben eingehaucht. Feige sagte: "'Kiss kiss bang bang' hatte einen großen Einfluss auf uns und half unserer Entscheidung Robert [Downey Jr.] überhaupt [für die Rolle des Tony Stark] zu engagieren."
Neuem kann man sich also aus dem Hause Marvel gewiss sein. Doch zeitnah erwarten den geneigten Zuschauer zunächst Joss Whedons "Marvel's The Avengers", die schon seit einiger Zeit ihre Schatten voraus werfen und am 26. April in den deutschen Kinos starten.