Genaue Einzelheiten über die Handlung von Ridley Scotts "Prometheus - Dunkle Zeichen" sucht der geneigte Zuschauer vergeblich, denn Scott und sein Cast zeigten sich bisher eher verschwiegen. Nun hat der 74-jährige Regisseur von "Gladiator" jedoch auf einer Pariser Pressekonferenz für seinen neuen Film zumindest ein Detail verraten: Die Laufzeit von "Prometheus" beträgt etwas über eine Stunde und 59 Minuten, wobei der Abspann nicht miteingerechnet ist. Zudem plant Scott, der für großzügige Änderung seiner Filme bekannt ist, sobald diese für eine Veröffentlichung auf DVD und BluRay aufbereitet werden, im Fall von "Prometheus" seinen Director's Cut als Kinoversion vorzuführen.
An und für sich ist dies bei allen Filmen der Fall, so der Regisseur. Ob er sich jedoch an sein Vorhaben halten wird und den Film nach der Veröffentlichung unverändert lässt, bleibt angesichts von Beispielen wie "Königreich der Himmel" und "Blade Runner", die beide in großem Umfang umgeschnitten und erweitert wurden, fragwürdig. Scott verriet zudem, dass er einmal zu großzügig mit dem Cut eines Films umging, und dieser dank fehlender 17 Minuten viel von seiner Wirkung verloren hat, auch wenn er nicht ruiniert gewesen ist. Um welches Werk es sich dabei handelt, wollte er jedoch nicht verraten, weil es nicht der richtige Zeitpunkt sei. Dank derartiger Einsichten, sollte ihm dieser Fehler bei "Prometheus" nicht unterlaufen. Wir müssen uns noch gedulden bis wir Scotts Science-Fiction-Epos in voller Pracht und Länge auf der großen Leinwand bewundern können, denn bei uns ist der Kinostart erst am 9. August (in den USA bereits am 8. Juni).
In der Zwischenzeit kann das Rätselraten losgehen, bei welchem Film Ridley Scott seine Kinoversion inzwischen derart bereut. Was denkt ihr?