Dieser Mann kommt kaum aus dem Arbeiten heraus: Ganze fünf Projekte (unter anderem "The Irishman" mit Harvey Keitel, Robert De Niro und Joe Pesci, "Silence" mit Daniel Day-Lewis und "The Snowman") stehen bei Martin Scorsese ("Hugo Cabret") in der nächsten Zeit im Terminkalender. Eines dieser Projekte ist das Biopic "Sinatra" über Frank Sinatras ereignisreiches Leben. Während mit Scott Rudin ("The Social Network", "Verblendung") ein geeigneter Blockbuster-Produzent für das Projekt gefunden wurde, wird immer noch am Drehbuch gefeilt. Noch unklar ist, auf welchen Abschnitt von Sinatras Leben man sich denn nun konzentrieren wird, denn für einen einzelnen Film ist die gesamte Lebensgeschichte des Stars zu prall. Scorsese räumte dazu gegenüber Entertainment Tonight ein, dass die Verfilmung als Serie beispielsweise bei HBO – wo auch die von ihm mitproduzierte Serie "Boardwalk Empire" erfolgreich gesendet wird – definitiv "eine Möglichkeit" sei.
Als überraschend stellt sich jedoch auch eine andere Überlegung Scorseses hinsichtlich der Besetzung der Hauptrolle, ursprünglich für Leonardo DiCaprio gedacht (wir berichteten), heraus: "Leo hat immer davon gesprochen es zu tun, aber was wäre, wenn die Geschichte eine völlig andere Wendung nimmt? Wir könnten einen unbekannten Schauspieler nehmen. Vielleicht ist es nicht wichtig, wer ihn spielt. Vielleicht lenkt ein bekannter Star in dieser Rolle sogar zu sehr ab." Während der Schauspieler als solcher vielleicht weniger von Bedeutung sei, ist es die Stimme jedoch umso mehr. Diese sollte exakt der Stimme des berühmten Rat-Pack-Mitgliedes entsprechen.
Während das "Sinatra"-Projekt also erst allmählich Gestalt annimmt, kommen DiCaprio und Scorsese zumindest im August für den Dreh zum Börsen-Film "The Wolf of Wall Street" zusammen (wir berichteten). Dieser Film ist bereits die fünfte Zusammenarbeit des Schauspielers mit dem Regisseur. Es bleibt abzuwarten, ob mit "Sinatra" die sechste folgen wird.