Es sieht ganz danach aus, als ob sich Hollywood entschieden hat, dass es an der Zeit ist, sich den Filmen des Altmeisters Alfred Hitchcock, dem "Master of Suspense" höchstpersönlich, zu widmen. Vor wenigen Tagen gab DreamWorks bekannt, dass man an einer Neuverfilmung des preisgekrönten psychologischen Film-Noir "Rebecca" arbeitet. Dies war auch der erste in den USA gedrehte Film des Briten, nachdem er 1939 von England aus übersiedelte. "Rebecca" wurde in elf Kategorien für den Oscar nominiert und schließlich mit zwei Trophäen (Bester Film und Beste Kamera) ausgezeichnet.
Da lässt Paramount nicht lange auf sich warten und kündigte nun auch ein Remake an. Für die Neuauflage des Klassikers "Verdacht" (Original "Suspicion") von 1941 mit Cary Grant und Joan Fontaine in den Hauptrollen holte man Produzentin und Drehbuchautorin Veena Sud mit ins Boot. Zuletzt schrieb sie die Drehbücher für die TV-Serien "Cold Case" und "The Killing", bei denen sie auch die Regie führte. Das Drehbuch zu "Verdacht" wird somit ihre erste Leinwandadaption.
"Verdacht" basiert auf dem 1931 erschienen Roman "Before the Fact" von Anthony Berkeley (geschrieben unter seinem Pseudonym Francis Iles). Darin heiratet eine unbekümmerte, junge und vor allem reiche Frau (Fontaine) einen unverantwortlichen Playboy (Grant), der sich lieber mit Sportwetten und Pferderennen beschäftigt, als einer ehrlichen Arbeit nachzugehen. Als sich die Lügen und Ungereimtheiten des Mannes häufen, kommen Lina erste Zweifel an dessen Integrität, und stellt ihn alsbald zur Rede.
Ob Remake, Spin-Off oder unzählige Nachfolger. Solange der Rubel fließt, wird alles verfilmt, was Rang, Namen und in erster Linie Aussichten auf Einnahmen hat. Vor allem Hitchcocks Werke bieten reichlich Stoff für Neuauflagen und sind so legendär, dass der Faden der Remake-Ankündigungen auch in Zukunft nicht abreißen dürfte. Wir sind gespannt, welche Neuverfilmungen alter Klassiker noch bekanntgegeben werden.