Vor einem Jahr war Rooney Mara fast eine Unbekannte, nach einem kurzen Auftritt in David Finchers "The Social Network" ergatterte sie dann aber die Rolle der Lisbeth Salander in dem US-Remake "Verblendung", ebenfalls von Fincher inszeniert. Dafür erhielt die Amerikanerin vergangene Woche sogar eine Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin. Spätestens seitdem ist ihr die Aufmerksamkeit von Produzenten und Regisseuren in Hollywood sicher.
Nachdem Mara eine Rolle in Kathryn Bigelows neuem Film über die Jagd nach Osama Bin Laden wegen Terminschwierigkeiten ausschlagen musste und sie an einem "Oldboy"-Remake kein Interesse hatte (wir berichteten), hat sie ihren Terminkalender nun erst einmal gefüllt: Mara stößt zu Steven Soderberghs mit Jude Law ("Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten"), Channing Tatum ("21 Jump Street") und Catherine Zeta-Jones ("Chicago") bereits prominent besetzten Thriller "Side Effects". Drehbeginn soll schon im April sein, ein Starttermin steht noch nicht fest.
Mara spielt Emily Hawkins, eine aufgewühlte junge Frau, deren Ehemann (Tatum) bald aus dem Gefängnis entlassen werden soll. Law und Zeta-Jones spielen beide Psychiater, die sich um Emily kümmern und ihr dabei helfen sollen, mit ihrer Angst und den Depressionen fertig zu werden. Dazu nimmt sie eine ganze Menge an verschreibungspflichtigen Drogen. Nachdem sie ein neues Medikament verschrieben bekommt, bringt sie unwissentlich ihren Mann um und steht danach vor Gericht.
Ob sich Mara sich gegen ihre erfahrenen Kolleginnen Meryl Streep, Glenn Close, Michelle Williams und Viola Davis durchsetzen kann, sehen wir bei der Oscar-Verleihung am 26. Februar.
