Mit einem US-Einspielergebnis von 23 Millionen Dollar (bei 40 Millionen Produktionskosten) und vernichtenden Kritiken kann "Wicker Man - Ritual des Bösen" mit Fug und Recht als mittelschwerer Flop durchgehen. Doch die Neuverfilmung des gleichnamigen britischen Streifens von 1973 scheint Hauptdarsteller und Produzent Nicolas Cage ("Adaption.") nicht loszulassen. So jedenfalls lesen sich die Äußerungen des 48-Jährigen zu diesem Thema: "Ich würde gerne mit einem der großen japanischen Filmmacher Kontakt aufnehmen […] und 'Wicker Man' nach Japan bringen. Aber diesmal ist er ein Geist." Einen Namen hat Cage allerdings nicht parat, eine Zusammenarbeit mit "dem Meister, der 'Ringu' gedreht hat" würde ihn allerdings reizen. Gemeint ist Hideo Nakata. Es darf aber wohl davon ausgegangen werden, dass der Oscar-Preisträger hier nur seiner Fantasie freien Lauf gelassen hat.
Aber auch zu anderen Themen war Cage ziemlich gesprächig. So plauderte er darüber, welche Rollen in großen Franchises er ablehnen musste und warum: "Es gab zwei Filme, zu denen ich gefragt wurde, aber dafür hätte ich für längere Zeit nach Australien beziehungsweise Neuseeland gemusst. Der eine war 'Der Herr der Ringe' und der andere 'Matrix'. Aber ich war seinerzeit damit beschäftigt, mich um meine Familie zu kümmern und konnte mir nicht die Zeit nehmen." Cage war einige Zeit als Aragorn im Gespräch, eine Rolle, die schließlich Viggo Mortensen ("A History of Violence") übernahm. In "Matrix" hätte er den Helden Neo geben sollen, der (nachdem auch Will Smith ablehnte) letztendlich von Keanu Reeves ("Der Tag, an dem die Erde stillstand") gemimt wurde.
Während Cages neuester Film "Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance" am 23. Februar dieses Jahres in den deutschen Kino startet, hat der Star derzeit gleich vier Projekte in der Post-Produktion: "Stolen", "Black Butterfly", "The Frozen Ground" und "The Croods". Des Weiteren sollen demnächst die Dreharbeiten zur Filmwelt-Satire "Frank or Francis" von Charlie Kaufmann beginnen. Cage-Fans brauchen also nicht zu fürchten, dass ihnen in nächster Zeit der Nachschub ausgeht.
