Mit seiner Darstellung des Drogendealer Jesse Pinkman in der preisgekrönten Serie "Breaking Bad" machte sich Aaron Paul einen Namen. Im Gegensatz zu seinem Co-Star Bryan Cranston, der im Kino derzeit omnipräsent ist ("Contagion", "Drive", "Rock of Ages"), dauerte es bei Paul etwas länger, bis er den Sprung auf die Leinwand schaffte. Das Alkoholismus-Drama "Smashed", in dem er die Hauptrolle spielt, feiert auf dem derzeit stattfindenden Sundance Film Festival seine Premiere. Ein ungleich größeres Publikum hätte Paul sicherlich mit "Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben" erreicht. Der neueste Action-Kracher mit John McLane alias Bruce Willis ("Moonrise Kingdom") soll Anfang 2013 in die Kinos kommen, und um eine prominente Nebenrolle – die von McLanes Sprössling – entspinnt sich seit Wochen ein interessantes Casting-Roulette. Zu den Kandidaten, die am häufigsten genannt wurden, gehörte Aaron Paul (wir berichteten), der die Erwartungen nun allerdings selbst dämpfte.
Gegenüber dem Online-Magazin IndieWire äußerte sich Paul sehr zurückhaltend, was seine Chancen auf die Rolle angeht. "Einmal hieß es 'Ja', dann wieder 'Nein'. Aber letztlich weiß ich wegen der terminlichen Überschneidungen mit 'Breaking Bad' nicht, ob ich es machen kann, wenn mir die Rolle angeboten würde", sagte der Serienstar im Interview. Im fünften Teil der "Stirb langsam"-Reihe wird erstmals der Sohn von John McLane auftauchen, nachdem bei "Stirb langsam 4.0" schon seine Tochter eingeführt wurde (gespielt von Mary Elizabeth Winstead, Aaron Pauls Co-Star in "Smashed"). Über die Besetzung darf nun weiter fleißig spekuliert werden.
Aaron Paul dagegen wird sich nicht mehr lange auf "Breaking Bad" konzentrieren müssen, denn die beliebte Serie soll nach der kommenden fünften Staffel eingestellt werden. Der Darsteller sieht das mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Ich werde sehr traurig sein", erzählte Paul im selben Interview. "Aber es ist auch gut, dieses Kapitel zu schließen und ich bin froh, dass sie [die Produzenten der Serie] die Geschichte nicht künstlich in die Länge ziehen und dass sie ehrlich bleiben und die Qualität aufrechterhalten – oder sogar noch steigern. Ich glaube, Serien sind dann am besten, wenn sie enden und die Zuschauer mehr wollen und weiterhin darüber reden." Um die Karriere von Aaron Paul wird man sich jedenfalls auch nach dem Ende von "Breaking Bad" keine Sorgen machen müssen.