Die Verfilmung von Max Brooks' Roman „World War Z“ bleibt, so lässt es sich zumindest einem Artikel der L.A. Times über Brad Pitts Karriere entnehmen, wahrscheinlich nicht auf einen Film beschränkt. Sowohl Regisseur Marc Forster, der u. a. auch beim Bond-Film "Ein Quantum Trost" und aktuell bei „Machine Gun Preacher“ die Leitung übernahm, als auch das produzierende Studio Paramount sehen in dem Stoff die Möglichkeit für ein neues Franchise mit Pitt, der in dem Film die Rolle des UN-Mitarbeiters Gerry Lane spielt. Weitere bestätigte Mitwirkende im bis jetzt teuersten Zombie-Film aus Hollywood überhaupt sind Matthew Fox, Mireille Enos, James Badge Dale, und David Morse.
"World War Z" ist in einer postapokalyptischen Welt angesiedelt, in der eine Untoten-Epidemie bereits in vollem Gange ist. Der Roman ist in verschiedene Kapitel mit unterschiedlichen Ich-Erzählern aufgeteilt, die sich zu einer Kriegschronik, einer "An Oral History of the Zombie War", so der Untertitel des Buchs, zusammensetzen. Für die Filmemacher, die den Stoff als eine Art Mischung aus "The Walking Dead" und den "Bourne"-Filmen betrachten, bieten sich bei dieser Struktur viele Umsetzungsmöglichkeiten. In Studiokreisen wird daher verstärkt über eine "World War Z"-Trilogie nachgedacht. Es ist also spannend zu sehen, wann der Film ansetzt und wie stark man sich an die Vorlage halten wird. Da die Romanhandlung relativ spät nach der Epidemie spielt, als ein Großteil der Menschheit bereits ausgelöscht ist, böte eine auf mehrere Filme angelegte Reihe auch die Chance, auf die Vorgeschichte einzugehen. Wie detailliert etwaige Planungen dazu bereits sind und ob sie sich schon im jetzt produzierten Film niederschlagen, ist nicht bekannt. Wenn sich "World War Z" als Erfolg erweist, dann ist jedenfalls verstärkt mit weiteren Zombie-Attacken zu rechnen. Der Film ist ab dem 13. Januar 2013 in den deutschen Kino zu sehen.