Gab es erst gestern acht brandneue Charakterposter zum bald erscheinenden Superhelden-Ausflug "Marvel's The Avengers" zu sehen (wir berichteten), so gilt es heute eine für manche sicherlich eher unerfreuliche Meldung zu verkünden. Ähnlich wie "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" oder auch J.J. Abrams ("Super 8") zukünftiges Star Trek-Sequel (wir berichteten), soll nun auch die demnächst erscheinende Comichelden-Zusammenkunft nachträglich von 2D in 3D portiert werden, wie Disney jetzt verlauten ließ. Dieser Meldung haftet zumindest ein wenig der unangenehme Geruch von Geldmacherei an, zumal künstlerische Gründe im Moment nicht ersichtlich sind. Wie es zu dem plötzlichen Sinneswandel kam, begründete das Studio nicht. Gerade qualitativ eher überschaubare 3D-Konvertierungen der Marke "Kampf der Titanen" oder "Alice im Wunderland" waren nicht gerade ein Bewerbungsschreiben für den Mehrwert einer nachträglichen Portierung in die dritte Dimension. Dabei hatte James Cameron mit dem Kassenschlager "Avatar" zuvor bereits eindrucksvoll bewiesen, welch berauschende Erlebnisse mit dem richtigen Einsatz der Technik möglich sind. Es bleibt daher zu hoffen, dass hinter der kommenden 3D-Version von "The Avengers" etwas mehr steckt als Disneys Aussicht auf das schnelle Geld. Viel Zeit bleibt dem Studio jedoch nicht mehr.
Bereits am 26. April 2012 – und damit über eine Woche vor dem offiziellen US-Termin (04. Mai 2012) – startet das Superhelden-Abenteuer in den deutschen Kinos - demnach sowohl in 2- als auch in 3D. Mit Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth) und dem Hulk (Mark Ruffalo) machen dann die berühmtesten Comic-Helden aus dem Marvel-Universum gemeinsame Sache, um Thors bösem Bruder Loki (Tom Hiddleston) das Handwerk zu legen.