"The Stand" ist mit 1227 Seiten eines von Stephen Kings längsten Werken. Wer von Warner als Regisseur für die Kinoadaption verpflichtet wird, kann sich erst einmal jahrelang über ein geregeltes Einkommen freuen, denn in einem Teil ist der Stoff schlichtweg nicht realisierbar. Bisher wurde David Yates, der schon die "Harry Potter"-Reihe wieder auf Kurs gebracht hatte, als Regisseur gehandelt, schied jedoch nun aus dem Projekt aus und wurde durch Ben Affleck ersetzt. Diesem scheint Warner zurzeit sehr wohlgesinnt zu sein: Nach seinem Regieerfolg "The Town - Stadt ohne Gnade" wurde er nun auch für den Thriller "Argo" von den Studios verpflichtet und hatte zudem auch Angebote für Projekte wie "Superman" und "Gangster Squad", die er allerdings ausschlug.
Stephen Kings "The Stand" erzählt von einer postapokalyptischen Welt, in der 99% der Menschen einem Virus zum Opfer gefallen sind. Die Überlebenden haben sich in Gruppen zusammengeschlossen, wobei eine davon von Randall Flagg, einer bösen Kreatur mit übernatürlichen Fähigkeiten, angeführt wird. An dem Stoff haben sich in der Vergangenheit Drehbuchautoren wie George A. Romero ("Die Nacht der lebenden Toten") erfolglos versucht. 1994 kam "The Stand" als vierteilige Miniserie ins US-Fernsehen, bei der Stephen King selbst das Drehbuch schrieb.
Für die Kinoadaption soll sich Drehbuchautor Steve Kloves an das Mammutwerk wagen, der sich vor allem durch die Drehbücher zu den letzten drei Harry Potter-Teilen eine Namen gemacht hat und zurzeit an der Mangaadaption "Akira" schreibt. Da Ben Affleck im Moment an "Argo" arbeitet, werden die Dreharbeiten zu "The Stand" vermutlich nicht vor Ende 2012 starten.