Nach den finanziell äußerst erfolgreichen Roman-Verfilmungen "The Da Vinci Code - Sakrileg" und "Illuminati" hat Regisseur Ron Howard das Interesse verloren, Tom Hanks in der Rolle des Symbologen Robert Langdon weiter mit gewichtiger Miene kryptischen Botschaften hinterherjagen zu lassen (wir berichteten). Für die Komplettierung der Trilogie wollte er noch einmal Platz für einen anderen Regisseur machen – und der scheint jetzt vielleicht gefunden.
Zuletzt war es etwas still um den begehrten Posten für die Dan-Brown-Adaption "Das verlorene Symbol" geworden, nun soll laut Deadline Mark Romanek ganz oben auf Sonys Liste stehen. Der Regisseur hat eine echte Achterbahnfahrt durch Hollywood hinter sich. Nach seinem vielversprechenden Debut "One hour photo" mit u.a. Robin Williams hatte der Amerikaner nicht immer ein glückliches Händchen, was seine Projektauswahl angeht: Er drehte einen gescheiterten Piloten zu dem niemals ausgestrahlten Serienprojekt "Locke & Key", verließ den hoch budgetierten Werwolf-Film "The Wolfman" offiziell wegen kreativer Differenzen mit dem Studio und übernahm stattdessen die Kazuo Ishiguro-Adaption "Alles, was wir geben mussten", die weder bei den Zuschauern noch bei den Oscar-Juroren den erhofften Erfolg verbuchen konnte..
"Das verlorene Symbol" wäre daher die Chance für Romanek, sich auf großer Bühne zu beweisen und gleichzeitig den bis dato eher mäßigen Dan Brown-Verfilmungen etwas frischen Wind zu verpassen. Tom Hanks steht wieder für die Rolle des Robert Langdon in den Startlöchern und Bestseller-Autor Dan Brown persönlich schreibt gerade das Skript um, das ursprünglich aus der Feder von Steven Knight ("Tödliche Versprechen") stammt. Wann die Roman-Verfilmung letztendlich realisiert wird, steht derzeit noch nicht fest. Die Zeichen stehen jedoch gut – sicherlich ganz zur Freude von Robert Langdon.