Kaum hatte er die "liebste Fortsetzung seines Lebens" - die seiner Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien - hinter sich, da trieb es ihn schon wieder ins Filmgeschäft: Nicht weniger als 15 Filmangebote sollen Arnold Schwarzenegger Anfang des Jahres vorgelegen haben, doch dann wurde der Skandal um ein außereheliches Kind publik, seine Frau trennte sich nach über 25 Jahren Ehe von ihm und Arnie legte sämtliche Kinoprojekte auf Eis, um abzuwarten, bis Gras über die Sache gewachsen sein würde.
Nachdem Schwarzenegger schließlich Kim Jee-woon (I Saw the Devil) für dessen Neuzeit-Western "The Last Stand" zusagte, seine erste Hauptrolle seit acht Jahren zu spielen, bekommt der ehemalige Superstar nun Gesellschaft beim ersten englischsprachigen Film des koreanischen Regisseurs: Eduardo Noriega ("Blackthorn") soll die Rolle eines mexikanischen Kartelloberhauptes übernehmen, das Arnie gehörig Feuer unterm Hintern macht. Das Drehbuch stammt von Andrew Knauer und Jeffrey Nachmanoff, Lorenzo di Bonaventura produziert.
In "The Last Stand" geht es um einen mexikanischen Drogenboss (Noriega), dem kurz vor Auftakt einer Gerichtsverhandlung gegen ihn in den USA, die Flucht gelingt. Es liegt nur noch ein verschlafenes Nest an der Staatsgrenze zwischen ihm und seiner Heimat. Dort lebt allerdings ein gewisser Sheriff (Schwarzenegger), der den Fall dazu nutzen möchte, seinen angeschlagenen Ruf wiederherzustellen und der alles daran setzt, den Ausreißer dingfest zu machen. Dabei wird er nur von einer Handvoll unerfahrener Kleinstadtcops unterstützt, während sich sein Widersacher auf die wenig zimperlichen Mitglieder seiner berüchtigten Gang verlassen kann...
Der Plot steht ganz in der Tradition der actionlastigen Fiilme, mit denen der Gouvernator sich einst in Hollywood etablierte, nun gilt es abzuwarten, welche Spuren die Jahre der Abwesenheit bei Schwarzenegger hinterlassen haben. Wann wir das Comeback auf der Leinwand begutachten können, steht im Moment noch nicht fest.