Neben Geheimdienstchef(in) M, Tüftler Q oder Sekretärin Moneypenny gehört der amerikanische Agent Felix Leiter zu den am häufigsten wiederkehrenden Charakteren im Bond-Universum. Schon von neun verschiedenen Schauspielern wurde die Rolle verkörpert. In "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost", den beiden bisherigen Filmen nach dem Neuanfang der Reihe, spielte Jeffrey Wright ("Syriana", "The Ides of March") den Verbündeten von Doppelnullagent Daniel Craig. Wright war damit nach David Hedison ("Leben und sterben lassen", "Lizenz zum Töten") erst der zweite Darsteller, der zweimal als Felix Leiter auf der Leinwand zu sehen war.
Doch wer gehofft hatte, dass Jeffrey Wright zu einem festen Bestandteil der Bond-Reihe wird, könnte nun enttäuscht werden. Beim Filmfestival in Toronto erzählte der Mime in einem Interview mit ComingSoon, dass er bis jetzt noch nichts von den Verantwortlichen gehört habe. Da die Dreharbeiten zu "Bond 23" aber bereits Anfang November beginnen sollen, wird ein Auftritt Wrights damit immer unwahrscheinlicher, wie er selbst einräumte. Es könne aber sein, so Wright weiter, dass Felix Leiter im Film zumindest erwähnt werde. Eine Rückkehr in einem zukünftigen Bond-Abenteuer ist also nicht ausgeschlossen.
In Sam Mendes' kommendem Teil der Bond-Saga, der den Titel "Carte Blanche" tragen könnte (wir berichteten), wird dagegen mit Miss Moneypenny eine anderere beliebte Figur ihr Comeback feiern. Naomie Harris ("28 Tage später") wurde bereits vor einigen Wochen als flirtende Sekretärin gecastet. Was die übrige Besetzung angeht, so wurden bisher nur Daniel Craig, Judi Dench als M sowie Ben Whishaw ("Das Parfum") in einer noch unbekannten Rolle bestätigt. Eine mögliche Beteiligung von Ralph Fiennes und/oder Javier Bardem bleibt weiterhin ungewiss.