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    Lars von Trier will Stellan Skarsgard für seinen Porno "The Nymphomaniac"

    Lars von Trier ist immer für eine Schlagzeile gut. Während der umstrittene Regisseur bei der Promotour zu seinem Sci-Fi-Drama "Melancholia" wieder einmal in seine Lieblingsrolle als Provokateur schlüpft, wurden Details zu seinem neuen Projekt bekannt. Stellan Skarsgard soll die Hauptrolle in einem freizügigen Erotikdrama mit dem schmückvollen Titel "The Nymphomaniac" spielen.

    Obwohl bislang noch keine offiziellen Bestätigungen vorliegen, plaudern sowohl Lars von Trier als auch Stellan Skarsgard freimütig über "The Nymphomaniac". In einem Interview mit E! News verriet Skarsgard, dass von Trier ihm telefonisch die Hauptrolle angeboten habe. Als Porno betitelte der Regisseur dabei selbst sein Projekt, das vom erotischen Leben einer Frau von ihrer Geburt bis zum Alter von 50 Jahren erzählen soll. Welchen Part Skarsgard dabei übernimmt, ist noch nicht bekannt, nur dass er in keiner der expliziten Sexszenen zu sehen sein wird, wie der Darsteller augenzwinkernd verriet.

    Es wäre die Fortsetzung einer erfogreichen Zusammenarbeit der beiden Skandinavier. Stellan Skarsgard ist ein alter Wegbegleiter Lars von Triers und spielte bereits in dessen Filmen "Breaking the Waves", "Dancer in the Dark", "Dogville" und zuletzt "Melancholia". Derzeit bringt der Schwede seine Hollywood-Karriere in Schwung. Gleich in drei Großprojekten ist der 60-Jährige innerhalb kurzer Zeit zu sehen: in Kenneth Branaghs "Thor", David Finchers "Verblendung" und Joss Whedons "The Avengers".

    Im Gespräch mit dem Independent gab Lars von Trier weitere Details zu "Nymphomaniac" preis. Es gehe in dem Film vor allem um Sex, ansonsten werde aber viel geredet und philosophiert, genau wie in den Büchern, die der dänische Regisseur als Inspirationsquelle angab, nämlich "Die Budenbrooks" von Thomas Mann und Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Laut von Trier sind zwei Versionen des Films geplant, eine ungeschnittene Fassung mit expliziten Szenen und eine entschärfte Variante für ein breiteres Publikum. Die Schlagzeilen dürften dem kontrovers diskutierten Filmemacher jedenfalls auch diesmal gewiss sein. Nächsten Sommer sollen die Dreharbeiten beginnen.

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