Bei dem Screener, der vor rund einer Woche im Internet auftauchte, handelte es sich um eines der Exemplare, die für interne Besprechungen an Vertraute herausgegeben werden. Für einen Mann war die geleakte Fassung besonders peinlich. Denn die DVD war mit dem Wasserzeichen von Rechteinhaber Paramount Pictures und dem Namen des Empfängers versehen. Und der lautet: Howard Stern ("Howard Stern on Demand").
Stern ist ein sehr guter Freund von "Super 8"-Regisseur J.J. Abrams ("Star Trek - Die Zukunft hat begonnen", "Cloverfield"), der unter anderem in Sterns Show erschien, um seinen Film zu promoten und Sterns Töchtern Gastauftritte in seiner Hitserie "Felicity" bescherte. Wie konnte Sterns Screener an die Öffentlichkeit gelangen?
Das Studio leitete bereits Ermittlungen ein und fand heraus, dass Stern den Leak nicht direkt zu verschulden hat. Anfangs wurde noch vermutet, dass Stern die DVD im Büro herumgereicht haben könnte und ein Angestellter die Gelegenheit nutzte, den Film onlinezustellen. Am Montag widmete Stern in seiner seiner Radioshow eine ganze Stunde nur dem Vorfall: "Ich bin, was das angeht, so paranoid, dass ich die Screener buchstäblich anschaue, in meine Tasche zurücktue und an mich nehme. Niemand bekommt sie. Niemand kann sie sehen. Ich bringe sie gleich zurück … ich reiche sie nicht an irgendwen weiter. Nie." Er behauptete, dass weder er noch jemand von seiner Show mit dem Leaken in Verbindung stehe.
Stern muss darum fürchten, dass er in Zukunft keine Screener mehr von Paramount Pictures erhalten wird. Nun wird bereits spekuliert, dass jemand von Paramount Pictures den Leak zu verantworten hat und Stern absichtlich beschuldigen möchte.